Personal-Engpass im Straßenverkehrsamt: Lange Wartezeiten – „Bitte möglichst nicht anrufen!“

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UN-Kennzeichen - Symbolbild, Archiv RB

Kfz-Zulassung, Außerbetriebsetzung oder Führerschein: „Derzeit müssen alle im Kreis Unna, die ein Anliegen rund ums Fahrzeug haben, mit Wartezeiten rechnen“, warnt die Kreisverwaltung am heutigen Dienstag, 29. 6.. Grund für die langen Bearbeitungszeiten in den Bürgerbüros in Unna und Lünen sei ein personeller Engpass.

Der Fachbereich Straßenverkehr bittet daher darum, möglichst nicht noch zusätzliche Mitarbeiterzeit durch telefonische Anfragen zu binden: Von allgemeinen Fragen zu Zulassungs- und Führerscheinangelegenheiten sollen die Bürger ebenso absehen wie von telefonischen Terminvereinbarungen oder Nachfragen „wie lange dauert dieses oder jenes noch“.

„Durch die Vielzahl von Anrufen müssen die Mitarbeiter immer wieder die gerade bearbeiteten Vorgänge unterbrechen. Das bindet nicht nur erhebliche Ressourcen, sondern führt zu weiteren Verzögerungen in der Antragsbearbeitung“,

erklärt Straßenverkehrsdezernent Uwe Hasche.

Er betont:

„Wir wissen, dass die Menschen auf die Arbeit des Straßenverkehrsamtes angewiesen sind. Deshalb tun wir, was wir können, um die Vorgänge nach Antragseingang schnellstmöglich zu bearbeiten.“ Er bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis, dass die telefonische Erreichbarkeit derzeit nicht in jedem Fall gegeben ist.

Nachbesetzung vakanter Stellen läuft

Hintergrund für den personellen Engpass sind krankheitsbedingte Ausfälle und derzeit unbesetzte Stellen. Die Nachbesetzung vakanter Stellen läuft bereits, sodass mit einer Entspannung der Lage in Kürze zu rechnen ist.

Aber auch die aufgrund der Corona-Pandemie weiter vorgeschriebenen Schutz- und Hygienemaßnahmen wirken sich auf die „Durchsätze“ im Kundenzulauf und in der Kundenbearbeitung aus.

„Das fehlende Personal schmerzt jetzt besonders, da aufgrund aktueller Lockerungen in der Corona-Schutzverordnung sowohl der Fahrschul- und Prüfungsbetrieb als auch der Kfz-Verkauf wieder Fahrt aufnehmen – und damit auch vermehrt die Dienstleistungen des Straßenverkehrsamtes nachgefragt werden“, erklärt Dezernent Uwe Hasche.

Online-Terminvereinbarung nutzen

Die Kreisverwaltung arbeitet daran, möglichst zeitnah wieder den gewohnten schnellen Service in den Bürgerbüros anbieten zu können. Bis dahin bittet der Kreis Unna darum, für die Vereinbarung von Terminen ausschließlich die Online-Terminvereinbarung zu nutzen (www.kreis-unna.de/online-dienste) Neue Termine werden jeweils montags bis freitags für den folgenden Montag usw., jeweils um 8 Uhr automatisiert freigeschaltet.

Viele Dienstleistungen rund ums Fahrzeug sind auch über das Onlineportal möglich. Nach der Registrierung im Portal https://stva.kreis-unna.de können verschiedene Vorgänge online erledigt werden. Hierfür wird jedoch ein Ausweisdokument (Personalausweis oder elektronischer Aufenthaltstitel) mit aktivierter Onlinefunktion und die Ausweisapp2 benötigt. Eine Ausnahme bildet allerdings die reine Fahrzeugabmeldung (Außerbetriebsetzung): Dieser Service wird online aufgrund der Corona-Pandemie nach wie vor auch ohne Ausweisdokument mit aktivierter Onlinefunktion angeboten.

Postalische Abmeldungen sind auch weiterhin möglich: www.kreis-unna.de/nachrichten/n/auto-per-post-abmelden.

Wegen der eingeschränkten telefonischen Erreichbarkeit können sich die Bürgerinnen und Bürger für allgemeine Fragen rund ums Auto gerne per E-Mail an das Straßenverkehrsamt wenden: in Zulassungsangelegenheiten über die Adresse zulassungsstelle@kreis-unna.de und in Führerscheinangelegenheiten über die Adresse fuehrerscheine@kreis-unna.de.

1 KOMMENTAR

  1. In der freien Wirtschaft undenkbar, in der öffentlichen Verwaltung Alltag. Mitarbeiter feiern krank und nichts geht mehr. Froh kann sein, wer eine Stelle im öffentlichen Dienst hat.

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