Inzidenz im Kreis stabil über 200 – In ganz NRW Ausgangssperre bis aufs Münsterland

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Blick auf die Corona-Landkarte des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Sonntag, 25. 4. (0.00 Uhr). (Screenshot, Quelle RKI)

In praktisch ganz NRW herrscht seit Samstag (24. 4.) von 22 bis 5 Uhr morgens Ausgangssperre.

Nur eine einzige Nachbarregion des Kreises Unna hält zum heutigen Sonntag (25. April) ihre Neuinfektions-Inzidenz noch haarscharf unter 100. Es sind der Kreis Coesfeld (mit Inzidenz 92) und die Stadt Münster (98,8).

Alle anderen Kreise und kreisfreien Städte liegen inzwischen teils massiv über dem Schwellenwert 100, viele auch schon über 200 wie der Kreis Unna.

Ab der Inzidenz von 100 Neuinfektionen binnen 7 Tagen je 100.000 Einwohner (0,01 Prozent) müssen laut dem seit Samstag geltenden Bundesinfektionsschutzgesetz in dem jeweiligen Landkreis oder der Großstadt einheitliche Verschärfungen vorgenommen werden, so das Verhängen einer nächtlichen Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr.

Diese gilt seit gestern überall in NRW bis auf den Kreis Coesfeld und Münster. Die Universitätsstadt dürfte mit ihrem heutigen Wert von 98,8 allerdings spätestens am kommenden Wochenende ebenfalls die Sperre verhängen müssen, welche Ausnahmen vorsieht für Spaziergänge und Solo-Sport bis um Mitternacht.

Und welche auch für nächtliche Auto- und ÖPNV-Fahrten gilt: Wer nicht beruflich oder in einem Notfall unterwegs ist, muss je nach Stadt mit einem Bußgeld von 250 (Kreis Unna) bis 500 Euro rechnen (Hagen).

Die Inzidenz unter 150 – wichtiger Schwellenwert für den Einzelhandel – schaffen auch nur noch wenige Regionen. Nur bis zu diesem Wert dürfen Einzelhandelsgeschäfte jenseits des täglichen Bedarfs „Click and Meet plus Test“ anbieten, also Einkaufen nach Terminvereinbarung mit negativem Coronaschnelltest.

Die Branchen haben wir HIER zusammengefasst.

In nur wenigen Kreisen und kreisfreien Städten ist zudem aktuell noch Wechsel-Präsenzunterricht in den Schulen erlaubt:

Leeres Klassenzimmer / Archivbild Rundblick Unna

Im Kreis Unna wie auch bei den Nachbarn Dortmund, Hamm, Märkischer Kreis kehrten die Schulen nach dem Ende der Osterferien erst gar nicht wieder zu Präsenzunterricht in irgendeiner Form zurück, sondern machten mit Distanzunterricht weiter.

Das neue Bundesgesetz schreibt eine 7-Tages-Inzidenz von 165 an drei aufeinander folgenden Tagen vor – am übernächsten darauf folgenden Tag müssen die Schülerinnen und Schüler wieder zu Hause lernen, es gelten Ausnahmen für die Abschlussklassen sowie für die Förderschulen. Näheres steht in der neuen Schulmail des Bildungsministeriums (HIER).

In Unnas östlicher Nachbarstadt Werl fand die erste Woche nach den Osterferien im Wechselunterricht statt. Die Inzidenz im Kreis Soest liegt heute bei 122, so dass auch die folgende Woche wieder mit wechselnder Präsenz geplant werden kann.

Für die Woche darauf wappnen sich die Schulen hingegen schon wieder für reines Distanzunterrichten.

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