Seid umschlungen, Millionen. Freude herrscht in den Rathäusern von Fröndenberg und Bergkamen.
Fröndenberg bekommt rund 1 Mio. € Förderung für die Innenstadtsanierung und über 125.000 Euro für die Modernisierung des Freibads Dellwig. Das Geld fließt aus dem Städtebauförderungsprogramm 2021 des Bundes und der Länder.
Die Fördersumme für die Innenstadt deckt laut Bürgermeisterin Sabina Müller und Beigeordnetem Heinz-Günter Freck die Kostensteigerungen in diesem Bereich ab. Sie umfasst 70 % der Kosten.
Mit Hilfe dieser Förderung des Heimatministeriums NRW wird der Bereich „Im Stift/Winschotener Straße“ weiterentwickelt und für eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in der Innenstadt gesorgt, verspricht die Bürgermeisterin.
„Die Corona-Pandemie und die Digitalisierung aller Lebensbereiche sind Herausforderungen insbesondere für Innenstädte und Ortskerne. Es droht ein zunehmender Funktions- und Attraktivitätsverlust aller Lebensbereiche: Einkaufen, Mobilität, Bildung, Kultur und Versorgung. Die Städtebauförderung hilft uns, neue Wege zu gehen.“
Auch kommunale Sportstätten wie das Freibad Dellwig zählten dazu, betonen Müller und Freck: „Hier erleben breite Teile der Bevölkerung die Freude an der Bewegung, erfahren Gemeinschaft und halten sich fit und gesund.“ Das Freibad im Fröndenberger Westen wird von einem sehr engagierten Förderverein betrieben.
Glück Auf nach Bergkamen – 1,45 Mio. Euro:
Im Bergkamener Rathaus ist der Zuwendungsbescheid für das Projekt „Grubenwasserhebewerk als städtebauliche Landmarke“ eingetroffen.
„Ich freue mich sehr, dass unsere Idee, die Grubenwasserhebeanlage Haus Aden als städtebauliche Landmarke für den tiefgreifenden Wandel der ehemaligen Bergbaufläche zu gestalten, bundesweit Anerkennung erlangt hat und der Zuwendungsbescheid über 1,45 Mio. € eingegangen ist“, freut sich Beigeordneter und Stadtkämmerer Ulrich in Vertretung für das
Baudezernat.
Zum Hintergrund: Der Rat hatte in seiner Sitzung am 19.02.2020 beschlossen, unter dem Motto „Aus der Tiefe in die Höhe – Grubenwasserhebewerk als städtebauliche Landmarke“ das Grubenwasserhebewerk in Kooperation mit der RAG und der RAG-Montan-Immobilien GmbH als architektonischen Identifikationsstandort zu gestalten. Voraussetzung für die Umsetzung war bzw. ist die Förderung als nationales Städtebauprojekt durch das Bundesbauministerium.
Diese Hürde ist mit dem eingegangenen Zuwendungsbescheid nunmehr erfüllt. Neben dem Eigenanteil der Stadt Bergkamen bringt die RAG den Anteil, den eine rein technische Umhüllung kosten würde, in das Projekt ein.
Nach Abschluss der Bergbautätigkeiten der ehemaligen Schachtanlage Haus Aden in Bergkamen wird das Heben des Grubenwassers auf dem RAG-Gelände in der Wasserstadt Aden erforderlich. Für diese Ewigkeitsaufgabe des Bergbaus ist der Bau eines neuen Grubenwasserhebewerkes unerlässlich. Seine zukünftige architektonische Gestaltung soll an die anspruchsvollen, hohen Qualitätsstandards an Städtebau und Baukultur in der Wasserstadt Aden anknüpfen. Zu deren Gewährleistung soll ein Architekten-Wettbewerb stattfinden, der nun mit Hilfe der erhaltenen Fördergelder vorbereitet und noch in diesem Jahr ausgelobt wird.