6 Mio. vom Land – Neubau des Kombibades Kamen für 24 Mio. € kann starten

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Visualisierung des Kombibades - c/o Stadt Kamen

Die frohe Kunde für Kamen kommt von einer Ministerin aus Kamen, von Ina Scharrenbach (CDU). Der Neubau des Kombibades in der Stadtmitte kann starten.

Mit 24 Mio. Euro Gesamtkosten ist das Großprojekt veranschlagt, ein Viertel der Summe fließt als Fördergeld.

Mit der Veröffentlichung des Städtebauförderprogramm 2021 durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung RW erhält die Stadt Kamen eine Förderzusage von 6 Mio. Euro für den Neubau des Kombibades.

„Damit ist die Zukunft eines wichtigen Bestandteils der Kamener Sportlandschaft gesichert“, freut sich Bürgermeisterin Elke Kappen. „Die Stadt Kamen und die GSW Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bergkamen, Bönen haben damit die entscheidende Hürde genommen, um das Projekt realisieren zu können. Mit den weiteren Planungs- und Abstimmungsprozessen sowie Bauvorbereitungen kann somit zeitnah begonnen werden.“

Die Kamener Maßnahme ist Bestandteil des Städtebauförderprogramms 2021, mit dem landesweit 294 Projekte mit 368 Mio. € gefördert werden sollen. Neben Kamen werden im Kreis Unna auch Projekte in Bönen, Fröndenberg, Lünen und Unna gefördert.

Bürgermeisterin Kappen betont:

„Diese Förderung stellt einen wichtigen Baustein zur Stärkung der Kamener Daseinsvorsorge da. Mit diesem zukunftsorientierten Projekt kann dem drohenden Verlust der Bäder und Wasserflächen zielgerichtet entgegengewirkt werden. Die Modernisierung und Aufrechterhaltung des örtlichen Schwimmangebotes wird ermöglicht. Die Zukunft des Schwimmsportes in Kamen ist gesichert.“

Das neue Kombibad schafft, so die Stadt, ein umfängliches Schwimmangebot – sei es für Sportvereine, Schulschwimmen oder den öffentlichen Schwimmbetrieb mit Familienschwimmen, Gesundheitsschwimmen oder die so wichtigen Schwimmkurse für Kinder bzw. Nichtschwimmer.

Zudem würden beim Neubau die neuesten energetischen Standards berücksichtigt. So werde auch ein Beitrag zum Klimaschutz bzw. zur Anpassung an den Klimawandel geleistet.

Bis zur Förderentscheidung war es ein langer Weg, blickt die Bürgermeisterin zurück.

  • Begonnen hat alles mit ersten Analysen der Bäder in 2014.
  • Es folgten weitergehenden Begutachtungen, Erarbeitung eines neuen Bäderkonzeptes in 2015 und Erteilung eines Planungsauftrages durch die Gemeinschaftsstadtwerke in 2017.
  • Dann kam die Vorstellung der Planung zur Neuausrichtung der Bäderlandschaft in den politischen Gremien und schließlich die Einwohnerversammlung im März 2019. „Es war mir immer wichtig, die Vereine und Bürgerinnen und Bürger in den Prozess einzubeziehen“, so Kappen.
  • Der Rat hatte 2019 den Grundsatzbeschluss für den Neubau des Kombibades am Standort des jetzigen Freibades unter der Prämisse einer Förderung durch das Land NRW bzw. der abschließenden Klärung der Finanzierung der Maßnahme beschlossen.
  • Im Februar 2020 wurde der Beschluss gefasst, die Maßnahme ins Handlungskonzept „Kamen Sanierungsgebiet Innenstadt V“ aufzunehmen.
  • Mitte 2020 stellte die Stadt den Förderantrag zum Städtebauförderprogramm bei der Bezirksregierung Arnsberg, der jetzt positiv entschieden wurde.

Nunmehr kann Kamen weitere Planungsschritte einleiten und die Ausschreibungen auf den Weg bringen. „Den Bewilligungsbescheid gibt es erst, wenn alle 16 Bundesländer die Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2021 unterzeichnet haben. Bis zum Baubeginn wird dieser auf jeden Fall vorliegen“, ist sich die Bürgermeisterin sicher. Sie betont indes:

„Ein Erhalt des Schwimmangebotes in Heeren-Werve ist damit jedoch nicht vom Tisch.Sowohl die Fördermöglichkeiten als auch mögliche Nutzungs- bzw. Trägerkonzepte für die Kleinschwimmhalle befinden sich noch in der Prüfung.“

Durch die Städtebaufördermittel wurden in Kamenn bereits viele Projekte umgesetzt: Angefangen von der Wohnumfeldverbesserung in der Kamener Innenstadt, dem Sesekepark, dem Umbau des Willy-Brandt-Platzes bis hin zu den Maßnahmen im Ortsteil Heeren-Werve (Umgestaltung der Ortsmitte, Luisenpark, Stadtteilmanagement). Auch am Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte hat sich Kamen beteiligt.

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