Gräberschändungen im erschreckenden Ausmaß beschäftigt seit Freitag, 19. 2., die Polizei in Dortmund.
Auf einem Friedhof im Stadtteil Berghofen schlugen Vandalen buchstäblich eine Schneise der Verwüstung. Heute, am 22. 2., wurden weitere Gräberschändungen auf einem Friedhof in Hörde gemeldet.
Die Kripo ermittelt.
Eine späte Friedhofsbesucherin wollte den Berghofener Friedhof am Freitag um kurz vor 21 Uhr an der nördlichen Seite (in Richtung Kleiberweg) verlassen. Da sah sie, dass ein Grab verwüstet war. Dann sah sie noch eins. Und noch ein weiteres.
Zudem hörte sie in der Nähe Geräusche, konnte jedoch niemanden erblicken und die Geräusche nicht zuordnen.
Die Frau alarmierte die Polizei. Diese entdeckte dann im nördlichen Bereich des Friedhofs das ganze Ausmaß der Zerstörung:
Rund 60 Gräber waren teils regelrecht verwüstet worden. Die Vandalen hatten Pflanzen herausausgerissen, Kerzen und weiteren Grabschmuck abgebrochen und anschließend alles auf die angrenzenden Wege geworfen.
Inzwischen informierte ein Zeuge die Polizei über weitere Sachbeschädigungen an rund 30 Gräbern auf dem evangelischen Friedhof Am Oelpfad in Dortmund-Hörde. Dort müssen die Vandalen in der Nacht zu Samstag (20.2.29021) ihr Unwesen getrieben haben.
Der materielle Schaden ist noch nicht bezifffert, der ideelle lässt sich nicht beziffern.
Zeugen melden sich bitte bei der Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter 0231-132-7441.