Holzlatten-Prügelei in DO-Nord „ohne Bezug zur Clankriminalität“

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Mit starken Kräften hat die Dortmunder Polizei gestern (15. 12.) eine größere Schlägerei in der Dortmunder Nordstadt beendet. Holzlatten kamen zum Einsatz. Verfahren wegen Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung wurden eingeleitet.

Zeugen meldeten sich am gestrigen Abend gegen 20.15 Uhr bei der Polizei und gaben Hinweise auf eine Schlägerei in der Schleswiger Straße. Die Polizei war sehr schnell mit mehreren Streifenwagen vor Ort. Bei Eintreffen war die Auseinandersetzung von circa 30 Personen noch im Gange.

„Teilweise waren die Personen mit Holzlatten ausgestattet. Viele Schaulustige hielten sich am Rand des Geschehens auf“,

notiert die Polizei.

Mit konsequentem Einschreiten unter Benutzung des Einsatzmehrzweckstocks konnten die Polizisten die Schlägerei beenden und die Situation beruhigen. Eine Vielzahl Beteiligter flüchtete.

Die Beamten nahmen zwei mutmaßliche Hauptakteure fest, zwei Männer ohne festen Wohnsitz im Alter von 28 und 37 Jahren. Beide waren augenscheinlich alkoholisiert. Für sie endete der Tag im Polizeigewahrsam. Insgesamt stellten die Beamten im Umfeld drei vermutlich leicht verletzte Personen fest, die jedoch alle eine Behandlung ablehnten. Strafanzeigen wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung wurden gefertigt.

Die Polizei zeigte im Nachgang noch Präsenz vor Ort, um weitere Auseinandersetzungen zu verhindern. Wie uns Polizeisprecher Gunnar Wortmann auf Nachfrage mitteilte, sind die beiden Festgenommenen ein Bulgare und ein Rumäne, beide polizeibekannt.

UPDATE 17. 12.:

„Nachdem um 20.17 Uhr der erste Notruf bei der Leitstelle eingegangen war, brauchten mehrere Streifenwagen weniger als fünf Minuten, um den Einsatzort zu erreichen. Dort konnte die Situation durch konsequentes Einschreiten der Beamten beruhigt werden.“

Am Tag danach liegen erste Ermittlungsergebnisse für die Auseinandersetzung vor: Demnach ging der Schlägerei eine wechselseitige Körperverletzung zwischen 4 bis 5 Beteiligten um 18.53 Uhr am Nordmarkt voraus. Der Grund dieser vorangegangenen Auseinandersetzung zum Teil stark alkoholisierter Beteiligter sei aktuell noch unklar, so Wortmann.

„Nach jetzigen Erkenntnissen ist jedoch ein Bezug zur Clan-Kriminalität nicht zu erkennen.“

Wortmann fügt hinzu: „Die Polizei war sehr schnell vor Ort und hat auch nach dem Einsatz mit deutlicher Präsenz in dem Bereich dafür gesorgt, dass es nicht zu weiteren Auseinandersetzungen gekommen ist. Die Strategie der Polizei, die Präsenz deutlich zu erhöhen, und die akribische Ermittlungsarbeit in der EK Nordstadt haben in den letzten Jahren zu einem massiven Rückgang der Straftaten (teilweise über 30 Prozent) beigetragen.

Gleichzeitig sorgen regelmäßige Schwerpunkteinsätze dafür, dass Auseinandersetzungen dieser Größenordnung eben nicht an der Tagesordnung sind.“

Quelle: Polizei Dortmund

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