Keine halben Klassen – Land beharrt auf vollem Präsenzunterricht – Frühere Weihnachtsferien

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Lehrer vor einer Schulklasse Symbolbild, Quelle Pixabay

UPDATE – Die Weihnachtsferien beginnen, wie gestern von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) signalisiert, in diesem Jahr schon zwei Tage früher – am 21. statt am 23. Dezember. Dies soll noch einige Tage „Kontaktarmut“ sicherstellen und somit ein in Corona-Hinsicht sichereres Familienweihnachten.

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Mit der Idee „halber Klassen“ und entsprechend wöchentlichem Wechsel von Präsenzunterricht und Homeschooling kann sich NRW-Schulministerium Yvonne Gebauer nicht anfreunden. Das sagte sie am Mittwoch, 11. 11., im Landtag.

Erst wenn alle anderen Alternativen wie ein zeitlich versetzter Unterrichtsbeginn ausgeschöpft seien, könnten Schulen „selbstverständlich“ in ein solches Hybridsystem wechseln.

Die Landesregierung müsse in der „Ausnahmesituation“ der Pandemie Infektionsschutz, gesetzlichen Bildungsauftrag und Wohl der Kinder garantieren. Allen könne sie es nicht recht machen.

Familienminister Joachim Stamp sprang seiner FDP-Parteikollegin bei: Die Bildungschancen aller Kinder in NRW müssten „vollumfänglich erhalten“ bleiben. „Jeder Tag ohne Kita oder Schule ist ein verlorener Tag.“

Die Lage aktuell:

  • Rund 50 000 Schüler (knapp 2,5 Prozent) waren vergangene Woche laut Schulministerium in Quarantäne. Bei etwa 3660 wurde eine Covid-19-Infektion bestätigt – mehr als doppelt so viele wie in der Woche zuvor.
  • Bei den Lehrern wurde das Virus in 560 Fällen bestätigt, fast 3500 waren in Quarantäne.
  • Thomas Kutschaty von der SPD warf der Landesregierung Planlosigkeit vor. „Die Intensivstationen laufen voll“, sagt Kutschaty. Über 80 Prozent der Betten und 83 Prozent der Beatmungsplätze seien belegt.

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