Kein „größter Weihnachtsbaum“ in diesem Jahr. Die Entscheidung der Dortmunder Verwaltungsspitze, das schon errichtete Gerüst in der Innenstadt wieder abzubauen, stößt auf heftige Kritik der Christdemokraten.
„Für viele Menschen ist die momentane Situation extrem entbehrungsreich und mit gravierenden Einschnitten im alltäglichen Leben verbunden. Gerade deshalb wollen wir mit der Fortsetzung des Weihnachtsbaum-Aufbaus in der City ein wichtiges Zeichen setzen. In der christlichen Tradition symbolisiert der Weihnachtsbaum nämlich in erster Linie Lebenskraft und die Hoffnung auf neues Leben. Er ist ein Sinnbild für die Botschaft von Weihnachten: Der Weihnachtsbaum bringt Licht in unser Leben.“
Dr. Jendrik Suck, Vorsitzender der CDU-Fraktion Dortmund, unterstreicht:
„Die Christdemokraten wehren sich entschieden dagegen, den Riesen-Weihnachtsbaum allein auf seine Marketingwirkung zu reduzieren. Das Aufstellen und festliche Schmücken eines Tannenbaumes in der Vorweihnachtszeit ist ein jahrhundertealter Brauch und seit dem Mittelalter fester Bestandteil unserer abendländischen Kultur. Tradition und Symbolkraft des Weihnachtsbaumes sollten nicht allein finanziellen Erwägungen geopfert werden.“
Für den Weiterbau sprach aus Sicht der CDU außerdem, dass die Finanzierung des Weihnachtsbaums bereits durch einen entsprechenden Ratsbeschluss gedeckt war. Zumal die Einsparungen, die ein Abbruch der Arbeiten bedingen würde, gemessen an den Gesamtkosten vergleichsweise gering sind.
„Gegebenenfalls hätte man auch den Wochenmarkt rund um den großen Weihnachtsbaum in geringfügigem Maße um einige Weihnachtsstände erweitern können. Das würde nicht nur den arg gebeutelten Dortmunder Schaustellerinnen und Schausteller helfen, sondern zumindest für ein wenig Weihnachtsstimmung in der City sorgen. Wir werben weiter dafür, den Weihnachtsbaum aufzubauen“, so Dr. Suck abschließend.