Coronakrise: Kauflust kehrt zurück – aber nicht auf Kleidung und Schmuck

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Handel in Unna - Archivbild RB

Die Kauflaune kehrt offenbar zurück – aber sie beglückt nicht alle Branchen.

„Die Situation vor allem für viele Bekleidungshändler ist nach wie vor dramatisch“, fasst der Handelsverband Deutschland (HDE) den momenentanen Trend zusammen.

„Die Handelsunternehmen aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe, Spielwaren sowie Uhren und Schmuck sind nach wie vor weit von den vor der Krise gewohnten Umsätzen entfernt“, stellt der Verband fest. „Die Bekleidungshändler haben in den ersten sieben Monaten des Jahres im Vergleich zu 2019 fast ein Drittel ihres Umsatzes verloren.“

Hohe Wachstumsraten erfreuen hingegen weiterhin den Onlinehandel, aber auch die Lust auf Lebensmittel, Möbel und Baumarktbesuche nimmt mit jeder Woche zu.

„Es ist erfreulich, dass die Kauflaune der Verbraucher offenbar zunehmend zurückkehrt. Das gibt für die kommenden Monate Anlass zu verhaltenem Optimismus“, so der HDE. „Die schlechte Situation vieler vor allem in den Innenstädten ansässiger Händler bereitet allerdings große Sorgen.“

Gerade die Bekleidungshändler hätten eine immense Bedeutung für attraktive Stadtzentren. Die Politik müsse deshalb rasch die Hürden für die Beantragung staatlicher Überbrückungshilfen absenken, um zu verhindern, dass viele Unternehmen aufgeben müssten und die Innenstädte in der Folge veröden. Zudem erneuerte der HDE seine Forderungen nach einem Innenstadtfonds in Höhe von 500 Millionen Euro und nach einem Programm zu Digitalisierung des mittelständischen Handels.

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