Zu den Themen Skaterpark ohne Licht (unser Bericht) und einer Veranstaltung der LINKEN Kreis Unna im Bornekampbad zum Thema Rüstungsausgaben (angekündigt auf unserer Facebookseite) erreichten uns Stellungnahmen zweier Unnaer FDP-Ratskandidaten.
Skaterpark ohne Licht
Vorausgesetzt, die inhaltlichen Angaben stimmen, so scheint sich ein roter Faden der bisherigen Verwaltungsarbeit unter Führung des SPD-Bürgermeisters zu bestätigen.
Erst wird eine Skate-Anlage finanziert und dann unterlässt man die werterhaltende Pflege und
Instandsetzung.
Ich frage mich, was es so schwierig macht, simple Zusammenhänge zu erkennen, die jedem gesunden Menschenverstand inne sind.
Pflege und erhalte Dein Eigentum, dann wird es Dir nicht nur nachhaltig und von Dauer Freude
bereiten, sondern Du sparst am Ende des Tages auch viel Geld.
In einer angespannten Haushaltssituation, die Unna vor dem Haushaltsicherungskonzept bewahren soll und die bisherigen Sparbemühungen nicht konterkarieren darf, wäre es von höchster Priorität, den Erhalt der bereits vorhandenen Beleuchtung dieses Skateparks, sowie aller anderen Einrichtungen umzusetzen.
Sonst geht es so, wie mit der Eishalle, die bis zur Bauruine vor die Wand gefahren wurde.
André Kunzenbacher
Spitzenkandidat FDP Unna
„Panzer oder Krankenhaus?“
Mit der Wahlkampfveranstaltung der LINKEN im Kreis Unna unter dem Thema „Panzer oder Krankenhaus“ am Mittwochabend, 19.8., im Bornekampbad befasst sich dieser Leser:
„Das ist eigentlich ein Skandal, zumal die wenigsten Bürgerinnen und Bürger wissen, was das konkret für sie und ihre Gemeinden bedeutet“ – Ein Zitat der Fraktionsvorsitzenden der Linken im der Stadt Unna aus der gestrigen Pressemitteilung zum Thema „Panzer oder Krankenhaus – Das ist hier die Frage?“
Der eigentliche Skandal ist doch schon die Frage an sich. Panzer oder Krankenhaus? Als ob es jetzt auf diese eine Frage hinausläuft.
Warum wird hier schon wieder versucht, die Bürger zu spalten? Warum werden Berufsgruppen versucht gegeneinander auszuspielen? Berufsgruppen, die so wichtig für unsere Gesellschaft sind. Auch die Bundeswehr hat in Zeiten von Corona gezeigt (z.B. in den Testzentren), dass man auf sie in Krisenzeiten zählen kann und wie wichtig sie für die Gesellschaft ist. Das hat sie aber schon immer getan, wenn man sich zum Beispiel an die Oder-Hochwasser erinnert.
Der eigentliche Skandal ist doch, dass mitten in einer Kasernenstadt, diese Frage gestellt wird und somit eine Ohrfeige für unsere Soldatinnen und Soldaten der Glückauf-Kaserne darstellt. Menschen, zum Teil Bürgerinnen und Bürger Unnas, wie du und ich, die sich unter Einsatz von Leib und Leben z.B. in Afghanistan bei der ISAF-Mission verdient gemacht haben.
Diesen Leuten, die sich für Deutschland einsetzen und deren Qualität der Ausrüstung über Leben und Tod entscheiden kann zu erklären, dass ihr Etat gekürzt wird, ist ein Schlag ins Gesicht aller Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten. Mich persönlich macht es stolz, solche Menschen in Unna zu haben, da ich selbst mehrere Jahre in Glückauf-Kaserne, während meiner Zeit bei der Bundeswehr, gedient habe.
Der eigentliche Skandal ist doch, dass die Linken anscheinend nicht wissen, dass Deutschland als NATO-Partner erklärt hat, dass 2% des BiP in die Rüstungsausgaben fließen müssen. Gerade jetzt, wo sich die USA mehr und mehr aus Europa zurückziehen, die Bedrohungslage aber nicht kleiner wird, ist es Zeit zu zeigen, dass wir wehrhaft sind, am Besten mit einer gesamteuropäischen Armee.
Der geplante Truppenabzug durch Trump zeigt doch, wie wichtig Armeestandorte für die Zivilbevölkerung sind. Und das leitet mich schon zu meinem letzten Punkt.
Der eigentliche Skandal ist letzten Endes doch, dass die Linken mit ihrem Zitat beweisen, dass sie nicht wissen, was der Bundeswehrstandort für Unna bedeutet. Die Bürgerinnen und Bürger Unnas, gerade in Königsborn, wissen es.
Die Soldatinnen und Soldaten in Unna tragen erheblich zur Kaufkraft in Unna bei. Schon die Supermärkte und die beiden Tankstellen auf der Kamener Straße profitieren enorm von dem Kasernenstandort. Ich will nicht wissen, wieviel Umsatz die Pizzeria gegenüber gemacht hat, alleine durch Belieferung der Kaserne. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Dienstleister und Arbeitnehmer aus Unna sind ebenfalls glücklich über unsere Kaserne. Aber nicht nur wirtschaftlich ist die Bundeswehr wichtig für Unna. Soziales Engagement, Mitgliedschaften in Vereinen usw. zeigen doch wie verwurzelt die Soldatinnen und Soldaten mit Unna sind. Mit wieviel Herzblut sie einen Beitrag für die Stadt leisten.
Deshalb macht es mich auch so fassungslos, dass die Linken versuchen unsere Bürger in Uniform gegen unsere ebenso unfassbar wichtigen Mitbürgerinnen und Mitbürger im Gesundheitswesen, die mehr denn je gezeigt haben, was sie für unsere Gesellschaft bedeuten, auszuspielen. Doch da muss ich sie enttäuschen.
Wir Bürgerinnen und Bürger in Unna lassen uns nicht gegeneinander für politische Machtspielchen ausspielen. Wir leben miteinander, respektieren uns und wissen, dass jeder seinen Teil zu einer erfolgreichen Gesellschaft beiträgt. Hass, Neid und Missgunst, alles Dinge, die die Linken hier versuchen in unserer Stadt zu schüren, kann ich als freier Demokrat und vor allem als Bürger Unnas nicht akzeptieren und mit meinen Mitmenschen werde ich das im Keim ersticken.
Ja, das Gesundheitssystem muss reformiert werden. Und das schnellstmöglich. Aber nicht auf Kosten derjenigen, die einen wichtigen Teil in unserer Gesellschaft einnehmen. Denn auch die Bundeswehr leidet an Personalmangel, sowie an der geringen Attraktivität des Berufes für junge Leute. Wir sollten diese Eckpfeiler der Gesellschaft nicht gegeneinander überstellen, sondern versuchen diese Berufsfelder attraktiver zu machen.
Benjamin Lehmkühler
FDP-Ratskandidat
In der Ankündigung hieß es: