Renitent, aggressiv, Flucht mit Achsbruch

0
781

Er kam noch bis Lüdenscheid. Hier, im Märkischen Sauerland, war die Fahrt für diesen renitenten jungen Großstädter zu Ende.

Polizeibeamte kontrollierten um kurz vor 1 Uhr heute Nacht einen 3er-BMW in Lüdenscheid.

„Von Sekunde eins an verhielt sich der Fahrer höchst unkooperativ“, schildert der MK-Polizeisprecher. „Neben seinem in höchstem Maße überheblichen und provozierenden Verhalten öffnete er unter anderem sein Fenster nur einen Spalt.“

Den Geruch von Cannabis konnte er vor den Beamten dennoch nicht verbergen.

„Er verriegelte von Beginn an alle Türen, weigerte sich auszusteigen und filmte die Kontrolle“, beschreibt der MK-Sprecher den weiteren Verlauf dieser Kontrolle.

Nach einigen Minuten trat er schließlich aufs Gaspedal, raste über einen Grünstreifen davon, um nach wenigen Metern mit der rechten Fahrzeugseite gegen einen Mauervorsprung zu knallen. Hierbei brach die rechte Vorderachse seines 3er BMW.

Trotz des massiven Schadens fuhr er mit hoher Geschwindigkeit weiter, landete in einer Sackgasse und wurde dort von Streifenwagen festgesetzt.

Dennoch rangierte der Dortmunder (23) vor und zurück und suchte weiter nach Wegen aus seiner vertrackten Lage.

Polizeibeamte schlugen daraufhin kurzum die Fahrerscheibe ein und ergriffen den Mann. Dabei zog sich ein Polizist leichte Schnittverletzungen zu.

Es gelang, die Fahrertür zu öffnen, den Mann aus seinem Fahrzeug zu ziehen und zu Boden zu bringen. Hiergegen sperrte er sich vehement.

Der Flüchtige wurde festgenommen. Seine Beifahrerin  (23) durfte nach Durchsuchung und Identitätsfeststellung den Heimweg antreten. Für den Dortmunder ging die Fahrt zur Wache, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde.

Der Verdacht: Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln. Bei der Durchsuchung des PKW fanden die Beamten eine mit Cannabis gefüllte Bauchtasche. Gegen ihn wird nun wegen Unfallflucht, Gefährdung des Straßenverkehrs, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.“

Quelle: Kreispolizei MK

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here