„Brech´ dir das Genick“ – Volltrunkener schlägt mit Gürtel auf Polizisten ein

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Foto: Bundespolizei

„Ich brech dir das Genick!“ Ein volltrunkener Randalierer hat frühmorgens auf dem Dortmunder Bahnhofsvorplatz randaliert und später einem Bundespolizisten mit seinem Gürtel die Brille aus dem Gesicht geschlagen. Der Wüterich hatte einen Blutalkoholwert von 2 Promille.

Gegen 3:30 Uhr wurden Einsatzkräfte zum Vorplatz des Hauptbahnhofs gerufen. Dort hatte ein 33-jähriger Dortmunder eine Glasflasche vor mehreren Obdachlosen auf dem Boden zerschmettert und anschließend einen auf dem Vorplatz abgestellten E-Scooter gewaltsam umgetreten.

Weil er sich gegen eine Überprüfung sträubte, sollte er zur Wache gebracht werden. Auf dem Weg dorthin erklärte er den Beamten, dass er ihnen das Genick brechen werde.

Er rastete immer mehr aus und griff, während er nach Identitätsdokumenten durchsucht wurde, nach seinem Gürtel, um ihn auf einmal einem 54-jährigen Bundespolizisten mitten ins Gesicht zu schlagen.

Dabei fiel die Brille des Beamten zu Boden und wurde beschädigt.

Der 33-Jährige wurde final gefesselt, wehrte sich mit Schlägen und Tritten wie ein Wilder und wurde mit einiger Anstrengung in die Gewahrsamszelle bugsiert.

Ein Atemalkoholtest ergab später, dass der Deutsche aus Dortmund mit 2 Promille  alkoholisiert war.

Gegen den bereits wegen ähnlicher Delikte polizeibekannten Mann wurde ein Strafverfahren wegen Beleidigung, Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung, Widerstands und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte eingeleitet.  Besondere Haftgründe bestanden nicht.

Quelle: Bundespolizei Dortmund

NRW-Innenminister Herbert Reul hatte am 2. Juli vergangenen Jahres in  Lünen eindringlich für einen neuen, respektvollen Umgang mit der Polizei geworben. Bei seinem Auftritt im Hansesaal auf Einladung der CDU Kreis Unna wünschte sich der Minister „eine Welle des Respekts für Polizisten“ und ebenso für Retter.

Beide seien zunehmend schlimmer Respektlosigkeit und einer alarmierend wachsender Zahl tätlicher Angriffe ausgesetzt. „6000 Mal im Jahr gibt es gewalttätige Angrife auf Polizeibeamte“, nannte Reul die Besorgnis erregenden Zahlen. „Wir bezahlen Leute, die auf uns aufpassen, und dann üben wir Gewalt gegen sie aus? Wie widersinnig ist das!“ Und wie schlimm sei das, unterstrich er.

Man könne Dank und Respekt nicht anordnen oder gar befehlen. „Aber ich möchte die Bitte äußern, an alle. Bitte einfach mal Danke sagen!“

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