Über das Millionenprojekt „Neue Grundschule und neue Kita am Hertinger Tor“ ist mit Unnas Genossen nicht zu diskuieren. Nach der FDP erteilt auch die SPD der Freien Liste Unna (FLU) eine Absage für deren Vorschlag, wegen der immensen finanziellen Auswirkungen der Coronakrise noch einmal alle Großprojekte auf den Prüfstand zu stellen.
Im Unnaer Süden ist ein neuer Bildungsstandort für um die 21 Mio. Euro geplant, dazu kommt eine neue Verkehrserschließung.
„Wir halten auch im Zeichen der Coronakrise an den Planungen für den Bildungsstandort Hertinger Tor fest“, unterstreicht gleichwohl der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Sebastian Laaser. „Mit dem Bau von Grundschule und Kita investieren wir in das Wichtigste, das wir haben: die Chancen unserer Kinder für einen guten Start ins Leben.“
Angesichts der finanziellen Auswirkungen der Pandemie auf den kommunalen Haushalt ausgerechnet bei den Jüngsten sparen zu wollen, ist für die Sozialdemokraten keine Option – zumal bei einem Verzicht auf das Bauprojekt an anderer Stelle erhebliche Kosten entstehen würden.
„Wir ersetzen zwei mehr als 100 Jahre alte Schulgebäude mit ganz erheblichem Sanierungsbedarf und sehr hohen Unterhaltungskosten“, erinnert Sebastian Laaser. „Selbst wenn wir hier große Summen investieren würden, schaffen wir keine optimalen Voraussetzungen für modernen und inklusiven Unterricht sowie eine zeitgemäße Betreuung im Offenen Ganztag.“
Die SPD erinnert darüber hinaus an weitere Vorteile der Neubau-Lösung, die in den vergangenen Jahren auch mit den betroffenen Lehrern und Eltern der Falk- und Nicolaischule gemeinsam erarbeitet worden seien:
• Der Schulbetrieb an den alten Standorten wird während der Bauphase nicht beeinträchtigt.
• Zusatzkosten für provisorische Ersatzunterkünfte fallen weg.
• Die neuen Gebäude entsprechen bestmöglichem energetischen Standard und sind deshalb mit deutlich geringeren Betriebskosten verbunden.
• Bei einem Neubau ist eine höhere Kostensicherheit als bei der Altbausanierung gegeben.
• Es entsteht eine neue Sporthalle, die in den Nachmittagsstunden auch von Vereinen genutzt werden kann.
„Wir sparen wenig und geben viel auf für Unnas Zukunft und künftige Generationen, wenn wir auf den neuen Bildungsstandort verzichten“, kommt Laaser angesichts dieser Fakten zu einer eindeutigen Einschätzung.
Anmerkung zu den Altstadtorten: Die beiden Innenstadtgrundstücke sollen nach dem Umzug der Schulen von der Stadt vermarktet werden.
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