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Kauflaune bleibt mies – Jeder dritte Non-Food-Händler fürchtet um Existenz

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Beispielbild Einzelhandel nach der Wiedereröffnung unter Hygieneschutzaspekten während des ersten Shutdowns im Frühsommer vorigen Jahres, hier Massener Straße in Unna. (Foto RB)

Läden wieder geöffnet – von Kauflaune weiterhin kaum etwas zu spüren.

Der Handel schlägt Alarm.

„Die Umfrage macht deutlich, wie dramatisch die Lage für viele Nonfood-Händler ist: So sieht ein Drittel dieser Unternehmen seine unternehmerische Existenz aufgrund der Corona-Krise bedroht“, so der Handelsverband. „Die Bundesregierung muss dringend mit einem Rettungsfonds mit nicht-rückzahlpflichtigen Finanzhilfen nachlegen. Ansonsten werden viele Arbeitsplätze verloren gehen und die Innenstädte vielerorts veröden.“

Die Lage im Nicht-Lebensmittelhandel spitze sich weiter zu. Viele Händler hielten nicht mehr lange durch.

Die Konsumstimmung liegt nach wie vor am Boden. Zudem sorgen die Auflagen für das Einkaufen in den Geschäften mit einer Begrenzung der Anzahl der Kunden im Laden und der Auflage, einen Mund-Nasen-Schutz im Einzelhandel tragen zu müssen, nicht unbedingt für ein positives Einkaufserlaubnis.

„Es werden nur Bedarfskäufe getätigt, mehr nicht. Der Handel ist noch lange nicht durch die Krise“, so Genth.

Die HDE-Umfrage zeigt, dass rund ein Drittel der befragten Nonfood-Händler in der laufenden Woche bisher höchstens die Hälfte der Erlöse des Vorjahres erreichen konnte. Ein weiteres Viertel der Händler liegt zwischen 50 und 75 Prozent der normalerweise erwarteten Umsätze. Wesentlicher Faktor für diesen Einbruch sind vielfach noch schwache Kundenfrequenzen.

Darüber hinaus sind die Handelsunternehmen in dieser schwierigen Lage gezwungen, insbesondere in den Gesundheitsschutz zu investieren. Der Aufwand betrug hier je Standort der HDE-Umfrage zufolge durchschnittlich 4.000 Euro. Mit dem Verhalten ihrer Kunden zeigen sich die Einzelhändler in den allermeisten Fällen sehr zufrieden: „Die Kunden halten sich weitestgehend an die Vorschriften zum Gesundheitsschutz und tragen eine Mund-Nasen-Bedeckung“, so Genth weiter. Nur in wenigen Einzelfällen musste der Handel seine Kunden bisher deutlicher sensibilisieren.

>>Quelle: HDE<<

Der private Konsum muss auch nach  Ansicht der NRW-Landesregierung baldmöglich gestärkt werden, fordern Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. Dazu stellte Laschet am Freitag (22. 5.) vor der Presse das Vorhaben eines „Familienbonus“ vor: Pro Kind sollen Familien einen einmaligen Aufschlag aufs Kindergeld von 600 Euro bekommen.

Für einen erfolgreichen Neustart der Wirtschaft in NRW hält die Landesregierung außerdem folgende 10 Impulse für nötig:

1. Öffentliche Investitionen in digitale Netze, moderne Verkehrswege, Infrastruktur und beste Bildung stabilisieren und verstetigen

2. Härtefallprogramm für Unternehmen ohne kurzfristige Erholungsperspektive

3. Unternehmen steuerlich entlasten, Sofortabschreibungmöglichkeiten für Digitalisierung und energie-und ressourcensparende Technologien schaffen

4. Staatliche Genehmigungsverfahren wiederaufnehmen und durch Digitalisierung beschleunigen, hinderliche Bürokratie abbauen

5.  Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, der Schulen und Hochschulen umfassend und beschleunigt vorantreiben

6. Wirtschaftswachstum und Klimaschutz zusammen denken – doppelten Nutzen schaffen

7. Startbereite Projekte in den Kohleregionen vorziehen

8. Wachstums- und und Stabilisierungsfazilität für NRW einrichten und Start-ups in
der Krise neue Chancen eröffnen

9. Impulse für einen Ausbau der Digitalisierung in Unternehmen und
Schub für eine neue Innovationskraft für NRW geben

10. Europa und internationale Kooperation als Motor für Konjunktur und Wachstum nutzen.

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