Ungeachtet an Kanzlerin Merkels Kritik an den „Öffnungsdiskussionsorgien“ setzen sich die öffentlichen Diskussionen über weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen fort. Nachdem Sachsen-Anhalt vom heutigen Montag an überraschend das Kontaktverbot gelockert hat, wollen andere Bundesländer folgen, berichtet die FAZ heute (3. 5.) unter Berufung auf einen Bericht der Bild.
Demnach wollten mehrere Länderchefs bei der nächsten Videokonferenz mit der Bundeskanzlerin am Mittwoch (6. Mai) eine Lockerung der Kontaktbeschränkung erreichen. In einer vorbereitenden Telefonkonferenz der Staatskanzleichefs habe es geheißen, dass wieder Zusammenkünfte von bis zu 5 Personen erlaubt werden sollen, die nicht zum selben Haushalt gehören.
Momentan dürfen sich in der Öffentlichkeit (der private Raum ist in NRW unangetastet) höchstens 2 Personen zusammen aufhalten, die nicht demselben Haushalt angehören. Bei Verstößen drohen Bußgelder ab 200 Euro pro Person.
Von der Bund-Länder-Beratung am Mittwoch werden überdies klare Regelungen für die Wiederöffnung der Schulen erwartet. Zudem macht die Wirtschaft seit einigen Tagen zunehmend Druck auf den Bund, so dass auch hier weitere Lockerungen möglich wären.