Kirchgang mit Maske, ohne Gesang – Max. 90 Besucher in Stadtkirche Unna, 60 in St. Katharina

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Mit Maibeginn dürfen die Kirchengemeinden wieder Gottesdienste mit Besuchern feiern. Evangelische wie katholische Kirchen in Kreis und Stadt Unna bereiten sich mit großer Vorsicht darauf vor. Es wird gewöhnungsbedürftig:

mit großem Abstand zu anderen Gemeindemitgliedern in der Kirchenbank, nicht singen dürfen, Maskenpflicht. In Unnas größte Kirchen – St. Katharina und die Ev. Stadtkirche – ist bei 60 bzw. 90 Besuchern Schluss.

So plant die Evangelische Kirche:

„Die Rückkehr Im Evangelischen Kirchenkreis Unna wird der Start in die Zeit nach der Schließung gut vorbereitet“, teilte uns Kirchenkreissprecher Dietrich Schneider am langen Maiwochenende mit.

Im Laufe des Monats, voraussichtlich zum 17. Mai, werden erste Gemeinden wieder ihre Kirchtüren öffnen. Doch eines ist sicher: so wie vorher, wird es zunächst noch nicht.

„Der Schutz der Menschen geht vor. Daher steigen unsere Gemeinden nur dann wieder ins Gottesdienstgeschehen ein, wenn alle nötigen Vorbereitungen getroffen ist“, versichert  Schneider.

Die Vorbereitungen sind vielfältig:

  • Maskenpflicht,
  • Abstandsregelungen,
  • begrenzte Anzahl von Teilnehmenden,
  • Verzicht auf Gemeinde- und Chorgesang,
  • Verzicht auf Blasinstrumente,
  • Verzicht aufs Abendmahl,
  • Verzicht auf gesellige Anteile wie Kirchcafé etc.

„Dies alles erschwert die Organisation und die Gestaltung von Gottesdiensten. So muss dem Superintendenten für jeden Gottesdienstort ein Konzept vorgelegt werden“, erklärt der Kirchenkreissprecher. In diesem Konzept wird unter anderem beschrieben, wie viele Personen teilnehmen können, denn die Richtlinie der Evangelischen Landeskirche von Westfalen sieht zwei Meter Abstand in jede Richtung als geboten.

Dies führt dazu, dass auch in der größten Kirche, der Evangelischen Stadtkirche Unna, maximal ca. 90 Personen teilnehmen können.

Diese werden gebeten, sich in Listen mit Kontaktdaten einzutragen, damit eventuelle Infektionsketten nachgehalten werden können. Auch die möglichen Wege und Laufrichtungen werden je nach örtlichen Begebenheiten festgelegt.

Von einer Rückkehr zu normalen Gottesdiensten sind die evangelischen Gemeinden somit noch weit entfernt. Schneider: „Wir werden uns herantasten, wie ein würdiger Gottesdienst unter diesen Begebenheiten gelingt. Und es wird weiterhin Alternativen geben: im Internet, als Lesegottesdienst oder in einer der vielen anderen Formen, die unsere Gemeinden ja in den letzten Wochen kreativ entwickelt haben.“ Diese Regelungen gelten zunächst für den Mai. Ob und welche Lockerungen danach möglich sind, hängt von der allgemeinen Entwicklung sowie von den Erfahrungen in den Gottesdiensten ab.

So plant die Katholische Kirche:

Im Pastoralen Raum Unna beginnen die ersten gemeinsamen Feiern in der Kirche am kommenden Wochenende, 9./10. Mai.

Auch in den katholischen Kirchen wird es zunächst keine gewohnten Gottesdienste geben. „Es verändert sich leider in vielen Bereichen die Art und Weise der Feier von Gottesdiensten und Heiligen Messen, wie Sie es noch aus der Vor-Corona-Zeiten kennen“, teilt das Pastoralteam Unna/Fröndenberg mit.

Hier die Höchstzahl der zulässigen Besucher für jede einzelne Kirche:

Hier einige Vorgaben:

  • Ein kircheneigener Ordnungsdienst ist einzusetzen,
  • der Küster muss Einmalhandschuhe tragen,
  • die Kommunion (Hostie) wird „mit einem Löffelchen“ oder sonstigem geeigneten Gegenstand gereicht,
  • Gläubige bringen ihr eigenes Gotteslob mit.

 

Die ausführlichen Vorgaben können Interessierte auf der Homepage kirche unna.de nachlesen. Die Texte dort sind leider weder zu kopieren, noch sind Screenshots möglich.

 

 

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