Am 8. März ist Internationaler Frauentag – und traditionell finden rund um dieses Datum im Kreis Unna Jahr für Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt. „Dieses Jahr ist es schwierig, diesen Tag gebührend zu feiern, die Pandemie zwingt zu neuen Wegen“, sagt Heidi-Bierkämper-Braun, Gleichstellungsbeauftragte beim Kreis Unna.
So wird es in den Städten und Gemeinden unterschiedlichste (Online-)Veranstaltungen geben, um auf den Internationalen Frauentag hinzuweisen. Dieser wird jedes Jahr am 8. März gefeiert. Am Internationalen Frauentag demonstrieren Frauen weltweit für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen.
Für mehr Gleichheit
„Immer noch gibt es Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern, immer noch haben Frauen geringere Karrierechancen, immer noch ist der Frauenanteil in Führungspositionen zu gering, immer noch werden frauendominierte Berufe schlechter bezahlt und immer noch sind Frauen stärker von Altersarmut betroffen“, weiß Heidi Bierkämper-Braun. Und in der Pandemie treffe es vielfach die Frauen besonders hart.
So seien Frauen mit geringerem Einkommen von der Coronakrise noch stärker betroffen. Häufig befänden sich Frauen in Minijobs. „Fallen diese durch die Corona-Krise weg, haben die Frauen keine Arbeit mehr und erhalten noch nicht einmal Arbeitslosengeld. Durch die Schließung der Schulen und Kindergärten während des Lockdowns verringerten häufiger Frauen ihre Arbeitszeit, um die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen. Die Folge: geringere Rentenbeiträge und später eine geringere Rente für die Frauen. „Corona ist eine Belastung für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern“, stellt Bierkämper-Braun fest.
Online-Veranstaltung „Rolle rückwärts„:
Die Rollenverteilung innerhalb der Familie besonders zu Pandemiezeiten soll in einer Onlineveranstaltung „Rolle rückwärts“ am Dienstag, 23. März, ab 10 Uhr beleuchtet werden. Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Soziologin und Präsidentin des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, nimmt das Gespräch über Gleichberechtigung unter Corona-Bedingungen mit allen Interessierten und Beteiligten auf.
Dabei geht es auch um Konsequenzen bzw. Chancen und Risiken für die Erwerbsarbeit von Frauen und Männern. Außerdem sollen Lösungswege aufgezeigt werden: Welche Voraussetzungen müssten erfüllt sein – in Bezug auf Familien, Arbeitgeber, Politik, um die gleichberechtigte Aufteilung von Care-Arbeit und Erwerbsarbeit zu erreichen?
Das Bündnis für Familie bietet die Veranstaltung über Zoom in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Frau & Beruf im Kreis Unna an. Weitere Informationen gibt es bei Anke Jauer vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf (a.jauer@wfg-kreis-unna.de).
Faire Rosen zum Weltfrauentag:
Fair gehandelte Rosen an Klinikmitarbeiterinnen im Christlichen Klinikum Unna: Diese überreichen heute um 12 Uhr das Büro für Gleichstellungfragen, das Mädchen- und Frauennetzwerk Unna, der Bereich Umwelt und die Umweltberatung der Verbraucherzentrale Unna.
Frauen, die im Gesundheitswesen, in Pflegeeinrichtungen, Kitas und im Lebensmittelhandel tätig sind, sollen Rosen bekommen, damit damit ihre oft unter schwierigen Bedingungen geleistete Arbeit besonders gewürdigt wird.
„Dass hier nur fair gehandelte Rosen verteilt werden, die für eine Verbesserung der Lebens und Arbeitsbedingungen von Frauen, in der Welt des globalen Südens stehen, ist ein weiteres Symbol für Frauenrechte und internationale Solidarität und ein wichtiges Zeichen um Produkte des fairen Handels bekannt zu machen „so der Bereich Umwelt und die Umweltberatung der Verbraucherzentrale.
Als zu der „1.Welle“ in den Kliniken Unterbelegung und Untätigkeit vorherrschten und man das Pflegepersonal zu Helden machte, das war das Eine. Aber wenn die Leute dann auch noch beklatscht worden sind, das ist das Andere. Wie müssen die sich vorkommen, aber schön die Klappe halten und den Unsinn mitmachen. Und die Heldenärzte, die jetzt für 175 Euro die Stunde die Alten impfen. Das ist für mich das Letzte. Werden als selbstlose Helden dargestellt. Abgesehen davon, dass die Impfung nicht sicher ist und es in meinen Augen ein Verbrechen darstellt, sie wehrlosen, alten Menschen zu verabreichen.