Shutdown und kein Ende? „Es sollten alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, die helfen können, eine Wiederöffnung aller Branchen zu erleichtern“, unterstreicht der CDU-Kreisverband Unna.
Er unterstützt daher ausdrücklich das Vorhaben des Freibadvereins Fröndenberg-Dellwig, die notwendige Kontaktverfolgung schnell und sicher geregelt werden könnte.
Es handelt sich dabei um die LUCA-App. Laut Aussagen der Entwickler funktioniert die App wie ein „digitales Kontakttagebuch“, welches die bislang übliche, zeit- und personalaufwändige manuelle Kontaktnachverfolgung zumindest teilweise überflüssig macht.
Für die Kreis-CDU ein äußerst sinnvoller Weg:
„Die papierne Datensammlung werde durch ein digitales Format ersetzt. Über die LUCA-App könnten Gäste und Besucher ihre Anwesenheit durch das Scannen eines QR-Codes dokumentieren.“
Dies geschehe unter Berücksichtigung aller datenschutzrechtlichen Erfordernisse. Nur das Gesundheitsamt könne im Bedarfsfalle die Daten entschlüsseln und Betroffene über einen eventuellen Kontakt mit einer infizierten Person informieren.
Dazu Marco Morten Pufke, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion:
„Denkbar ist, dass das Freibad Dellwig gemeinsam mit dem Kreis Unna ein Projekt startet, um das Zusammenspiel von Kreisverwaltung und App zu testen. Wir gehen davon aus, dass die LUCA-App auch in der Gastronomie, in der Veranstaltungsbranche und vielen weiteren Bereichen zum Einsatz kommen kann und wird. Hier könnte der Kreis Unna Vorreiter sein.“
Die Christdemokraten haben deshalb Landrat Mario Löhr angeschrieben. Dieser soll Kontakt mit dem Freibadverein Dellwig aufnehmen, um abzustimmen, wie ein gemeinsames Projekt zur Einführung der LUCA-App initiiert werden kann. „Wir hoffen“, so Pufke, „dass das zügig klappt, denn die Freibäder wollen ja gerne mit Beginn der warmen Jahreszeit wieder für ihre Gäste öffnen – und viele andere auch.“
