Dilemma am Beispiel Schuhmacher Meiritz: Geschäft geöffnet – doch jeder denkt: geschlossen

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Schuhmacher Frank Meiritz (Mi.) empfing Hartmut Ganzke (re.) und Thomas Kutschaty am Samstag in seinem Geschäft in Holzwickede. Die beiden SPD-Abgeordneten sicherten dem Handwerksmeister zu, sich beim Bundeswirtschaftsminister für finanzielle Hilfen einzusetzen. (Foto Büro Ganzke)

Stell dir vor, dein Geschäft ist geöffnet – doch niemand kommt. Weil so viel geschlossen ist momentan im Shutdown, dass alle, fast alle denken: Alles ist geschlossen. Also gehen sie erst gar nicht los.

In diesem Dilemma steckt derzeit Frank Meiritz, als Schuhmachermeister eine Institution in Holzwickede.

Das Schuhmacherhandwerk hat in der Emschergemeinde eine lange Tradition und geht bis ins Jahr 1882 zurück, als der damalige Urgroßvater der heutigen Kreistagsabgeordneten Heike Bartmann-Scherding dort eine Schuhmacherwerkstatt eröffnete.

„Durch die anhaltenden Coronabeschränkungen gerät auch ein so altes Handwerk unter erheblichen wirtschaftlichen Druck“, stellt der Massener SPD-Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke besorgt fest.

Zusammen mit seinem Fraktionsvorsitzendem (und designiertem Parteichef) im Landtag, Thomas Kutschaty, stattete Ganzke am Samstag Frank Meiritz einen Besuch ab, um mit ihm über die Situation der Unternehmer in diesen schwierigen Zeiten zu sprechen.

„Dass wir mit unserem Besuch nicht das Geschäft und den Umsatz von Herrn Meiritz steigern werden, ist uns natürlich bewusst“, so Hartmut Ganzke. „Wir möchten aber darauf aufmerksam machen, dass Herr Meiritz – und viele andere Unternehmer in den Innenstädten und Geschäftsstraßen – trotz des Shutdowns geöffnet haben und weiterhin ihre Dienste und Leistungen anbieten.“

Dies sei genau das derzeitige Dilemma, in dem Meiritz und seine Kollegen sich befänden:

„Sie haben geöffnet – doch die sonst treue Kundschaft bleibt aus, weil die Leute offenbar denken, alles sei geschlossen.“

Hilfen vom Staat sind daher nicht vorgesehen, kritisieren die beiden SPD-Politiker. „Und wenn dann noch die Kunden ausbleiben, besteht selbst für ein so traditionsreiches Handwerksunternehmen die Gefahr, dass es in eine wirtschaftliche Schieflage gerät.“

Deshalb sicherten die beiden Abgeordneten zu, beim Wirtschaftsminister des Landes NRW vorzusprechen und die aktuelle Problemstellung von Unternehmern wie Frank Meiritz deutlich aufzuzeigen.

Quelle: Pressemitteilung Landtagsbüro Ganzke

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