MK und DO: Mit Messern und Pistole – Seniorin in eigener Wohnung überfallen und verletzt

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Messerangriff - Symbolbild, Foto Rinke

Mit mehreren bewaffneten Raubüberfällen bekamen es am Wochenende zwei benachbarte Polizeibehörden zu tun. Besonders schlimm erging es einer Seniorin aus dem Märkischen Kreis, die in ihrer eigenen Wohnung von einem bewaffneten Räuber überwältigt wurde – sie musste verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

Die 83-jährige Lüdenscheiderin erwartete an Samstagabend, 6. Februar, Besuch. Deshalb ahnte sie nichts Böses, als es um 20.25 Uhr an ihrer Haustür klingelte.

Sie öffnete ohne Bedenken die Tür – und sah sich im Flur plötzlich einem Fremden gegenüber, der ihr ein Messer vor das Gesicht hielt, und sie in ihre Wohnung stieß und ihr einen Schlag ins Gesicht verpasste.

Die Frau stürzte zu Boden und schrie um Hilfe. Eine Verwandte, die auch im Haus wohnt, hörte die Hilfeschreie, lief zu der wieder verschlossenen Wohnungstür und klingelte Sturm. Die Tür sprang auf und ein Fremder rannte an ihr vorbei.

Die körperlich leicht verletzte, aber wohl äußerst geschockte 83-Jährige wurde vom Rettungsdienst versorgt. Eine Nahbereichsfahndung der Polizei verlief ohne Erfolg.

„Der Fremde dürfte etwa 20 Jahre alt und 1,70 Meter groß sein. Er ist schlank und war mit einer schwarzen, hüftlangen Daunenjacke, einer dunkelblauen Strickmütze und einem dunklen Mund-Nase-Schutz bekleidet. Er sprach möglicherweise mit einem unbekannten ausländischen Akzent“, teilt die MK-Polizei mit.

„Die Seniorin denkt, dass ihr der Fremde bereits zwei Tage zuvor im Hausflur begegnet ist. An diesem Tag fragte er nach einer Adresse. Das erschien ihr bereits als Vorwand. Möglicherweise hat der Mann an diesem Tag das Haus ausgekundschaftet.“

Dortmund: Fußgänger mit Messer verletzt

Ebenfalls mit einem Messer verletzte ein unbekannter Täter am Sonntag (7.2.2021) um 19.30 Uhr im südlichen Dortmunder Stadtteil Schüren (Nagelpötchen / Emscherweg) einen Fußgänger.

Bei dem Überfall auf den 57-Jährigen erbeutete der Räuber eine Geldbörse mit Bargeld und Ausweisen. Der Täter flüchtete anschließend über den Emscherweg in Schüren in Richtung Phoenix-See.

Passanten verständigten die Polizei. Der Rettungsdienst versorgte den verletzten und unter Schock stehenden Mann. Er gab diese Täterbeschreibung ab: 1,80 Meter groß, dunkel gekleidet, dunkle Maske im Gesicht.

Archivbild, RB

MK: Supermarktüberfall mit Schusswaffe – Marktleiter und Kunden überwältigen Räuber

Mit gezogener Schusswaffe hat ein 19-jähriger Schalksmühler am Freitagabend einen Supermarkt überfallen. Doch er geriet an die Falschen: Mitarbeiter und Kunde überwältigten ihn.

Gegen 20.50 Uhr machte ein 41-jähriger Kunde eine verdächtige Beobachtung: Ihm fiel ein vermummter Mann auf, der auffällig nervös wirkte und immer wieder zu den Überwachungskameras an der Decke schaute.

Der Zeuge informierte einen Mitarbeiter. Als der Marktleiter (40) den Vermummten ansprach, ging der auf eine Kasse zu. Er schrie die 52-jährige Kassiererin an „Geld her!“ und zog eine Schusswaffe.

Die Frau übergab ihm den Inhalt der Kasse. Der Marktleiter packte den Tatverdächtigen von hinten und riss ihm die Waffe aus der Hand, während sich die Kassiererin unter ihrer Kasse versteckte.

Darauf flüchtete der Täter mit seiner Beute wieder in den hinteren Bereich des Ladens und schmiss seine Beute in einem der Gänge auf den Boden. In der Spirituosen-Abteilung konnten ihn der Marktleiter und der 41-jährige Kunde mit gemeinsamen Kräften überwältigen und festhalten.

„Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um einen 19-jährigen Schalksmühler“, berichtet der MK-Polizeisprecher. Die Polizei nahm ihn vorläufig fest und ermittelt wegen räuberischen Erpressung.

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