Eigentlich ist es ganz einfach. Wenn im Notfall nur beschädigte und damit nicht einsatzfähige Fahrzeuge vor der Wache stehen, dauert es, bis Hilfe kommt. So wie vorletzte Nacht – da zerstörten Vandalen vor der Bundespolizeiwache am Dortmunder Hauptbahnhof die Reifen von zwei Polizeiwagen.
„Die Zerstörung von Fahrzeugen und wichtiger Technik von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst führt im Notfall immer dazu, dass Hilfe erst mit Verzögerung eintrifft. Das kann zum Teil lebensgefährliche Auswirkungen haben“, kritisiert die Bundespolizei.
„Offensichtlich machen sich Personen, die an Einsatzfahrzeugen Reifen zerstechen oder Scheiben einwerfen, darüber keine Gedanken. Solche Verursacher fügen nicht nur der in ihren Augen „verhassten“ Polizei Schaden zu, sondern auch den Menschen, die sich hinter den Einsatzanlässen verbergen. Diese sind unter Umständen in Lebensgefahr und auf schnelle Hilfe dringend angewiesen. Für diese Menschen fühlt sich jede Sekunde Wartezeit wie Stunden an.“
Darüber haben sich die Täter von Montagnacht am Dortmunder Hauptbahnhof „garantiert keine Gedanken gemacht“, so der Polizeisprecher: Die Unbekannten legten Stahlkrampen vor die Reifen von zwei Bundespolizeiautos.
Als die Fahrzeuge losfuhren, bohrten sich die Gegenstände in die Reifen.
„Vielleicht benötigen die Verursacher irgendwann mal dringend Hilfe und sind froh, wenn Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr so schnell wie möglich bei ihnen ist, ohne erst ihre Einsatzfahrzeuge zu reparieren bzw. sich Ersatzfahrzeuge zu beschaffen“, schließt der Bundespolizeisprecher mit einem warnenden Appell.
Gegen den oder die Unbekannten leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen der Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel ein. Hinweise zu den Sachbeschädigungen nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 entgegen.
Was so alles bereits in der Vergangenheit an Bundespolizeifahrzeugen im Ruhrgebiet zerstört wurde, kann man hier nachlesen:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/4681475
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/4719020
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/4713690
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/4721460
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/3542010
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/2896455
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/2884897
Quelle: Bundespolizeidirektion