Der Knall war kilometerweit zu hören. Auf der A1 bei Kamen hat es am Samstagnachmittag, 14. November, heftig gekracht.
Um 13.50 Uhr berichteten wir in unserer Erstmeldung:
Achtung, Unfall auf der Autobahn zwischen Kamen und Unna. Aktuell besteht eine Vollsperrung auf der A1 bei Kamen. Dort liegt ein Lkw-Auflieger quer, inklusive Fahrerhaus. Die Leitplanke ist auf einer Länge von 200 Metern zerstört. Betroffen ist die Fahrbahn in Richtung Bremen zwischen dem Kamener Kreuz und dem Kreuz Dortmund-Unna.
In Richtung Köln ist eine Fahrbahn gesperrt, in Richtung Bremen besteht Vollsperrung.
UPDATE, Bericht der Dortmunder Polizei am Sonntagmittag:
Nach einem Verkehrsunfall auf der A 1 am Samstagmittag (14. November) ist ein Lkw umgekippt und hat die Richtungsfahrbahn Bremen blockiert. Die anschließende Sperrung zog sich über Stunden hin. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Ersten eigenen Angaben zufolge war ein 44-jähriger Mann aus Rumänien vermutlich aufgrund eines Reifenplatzers mit seinem Lkw nach links von der Fahrbahn abgekommen. Zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna und der Anschlussstelle Kamen-Zentrum kollidierte sein Fahrzeug daraufhin mit der Mittelschutzplanke. Anschließend kippte der Lkw um und blieb quer auf der Fahrbahn liegen, so dass alle drei Fahrstreifen und der Seitenstreifen blockiert wurden.
Auch die Fahrbahn in Richtung Köln wurde in Mitleidenschaft gezogen: Hier verteilten sich Trümmer sowie Teile der Ladung (Früchte). Der Verkehr konnte lediglich über den Seitenstreifen laufen.
Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten nahmen mehrere Stunden in Anspruch. Weil eine größere Menge Kraftstoff auslief, waren auch Auskofferungsarbeiten nötig. Die Untere Wasserbehörde war in den Einsatz mit eingebunden.
Der rechte und mittlere Fahrstreifen in Richtung Köln konnten gegen 13.25 Uhr wieder freigegeben werden. In Fahrtrichtung Bremen war dies erst um ca. 5.45 Uhr der Fall.
Der linke Fahrstreifen bleibt in beiden Fahrtrichtungen für die Reparatur der Leitplanke zunächst weiterhin gesperrt. Diese kann erst ab Montagmorgen erfolgen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird an der Unfallstelle bis zur Aufhebung dieser Sperrung auf 60 km/h reduziert.