„Ein Fass ohne Boden“, kommentiert die MK-Polizei diese „erschreckende“ Bilanz, in einem Fall traf das mit dem Fass buchstäblich zu.
Letzte Woche kontrollierten märkische Polizeibeamte verstärkt Kleintransporter und Kleinbusse. Und zwar solche, die hauptsächlich von Gewerbetreibenden, Handwerkern und insbesondere von Altmetallsammlern gefahren werden.
Anlass waren die in den letzten Monaten vermehrt aufgefallenen Schrott-LKW. „Die aktuellen Kontrollen brachten leider erneut erschreckende Ergebnisse zu Tage“, bilanziert die Polizei:
Der Kleintransporter eines Gewerbetreibenden beförderte in großen Mengen Chemikalien sowie ein unverschlossenes Fass mit Altöl (Foto). Zudem ohne gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung seines Fahrzeugs.
Ein serbischer Kleintransporter war mit fast 2,5 Tonnen Ladung unterwegs, obwohl sein Fahrzeug nur für 920 kg zugelassen war.
Auch Handwerker einer Estrichverlegerfirma reihten sich in die Liste ein. Ihr Pumpenanhänger mit 1,5 t Gewicht, war ohne Bremsen unterwegs.
Ein Händler auf dem Weg zum Wochenmarkt, ein bulgarischer Autotransporter und ein bulgarischer Handwerker-LKW sowie Altmetallsammler aus Hagen und Dortmund waren allesamt mit Kleintransportern unterwegs, die nichts auf unseren Straßen zu suchen haben. Aufgrund einer Vielzahl technischer Mängel stellten sie alle eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar und mussten an Ort und Stelle stehen bleiben.
„Jeder Fahrer, aber auch jeder Halter, wird nun mit einem Bußgeld belegt, das hoffentlich seine Wirkung nicht verfehlt. Die Kontrollen werden fortgesetzt“, kündigt die MK-Polizei entschlossen an.