Nach der tödlich geendeten Auseinandersetzung am Freitag in der Hammer Stadtmitte (wir berichteten) wurden drei Männer vorläufig festgenommen, darunter der mutmaßliche Täter – dennoch kamen alle drei am Samstagabend wieder auf freien Fuß.
Dieser Umstand der mangelnden Haftgründe sorgte in den sozialen Medien für heftige Diskussion. Der Hintergrund: der Mann, der dem 51-Jährigen mutmaßlich die tödliche Verletzung zufügte (das geschah mit einem Messer), machte laut Staatsanwaltschaft Notwehr geltend.
Deshalb kam er ebenso wie die beiden anderen verhafteten Männer wieder auf freien Fuß.
Der 51-Jährige war wie berichtet nach einer ersten handfesten Auseiandersetzung von seinem Sohn zur Hilfe gerufen worden. Sodann eskaltierte der gewalttätige Streit, dessen Ursache schon ein halbes Jahr zurückliegen soll, dergestalt, dass der Familienvater mit einer Dachlatte massiv auf einen der Kontrahenten eindrosch und dieser sodann „in Notwehr“ das Messer zog. Der folgende Stich, der den Tod des 51-jährigen syrischen Mannes zur Folge hatte, sei nach bisherigem Ermittlungsstand nicht gezielt ausgeführt worden.
Diesem Erkenntnisstand nach lautet der Anklagevorwurf auf Totschlag.
HIER berichteten wir über den tödlichen Streit.