Die für den Abriss vorgesehene Flüchtlingsunterkunft an der Kamener Straße diente während der Krise als Ausweichquartier für die Obdachlosenübernachtung.
Ebenso wie andere Angebote der Caritas Unna kehrt an diesem Wochenende aber die Obdachlosen-Übernachtungsstelle an der Zechenstraße zum Normalbetrieb zurück.
Aufgrund der Coronakrise übernachteten in den letzten Wochen in dem Altbau an der Zechenstraße nur Wohnungslose, die der Caritas bereits vor der Krise bekannt waren. Und von dem die Betreuer wussten, dass sie sich auch an die neuen Hygiene- und Abstandsregeln halten würden.
„Dieses Vorgehen wurde im Vorfeld eng mit der Stadt abgestimmt“, berichtet Jan Wandschneider von der Caritas.
„Deshalb wurde seitens der Stadt die Möglichkeit geschaffen, Übernachtungsplätze im alten Flüchtlingsheim an der Kamener Straße anzubieten. Zwei wohnungslose Männer haben dieses Angebot genutzt.“
An diesem Wochenende endet die Regelung, so Wandschneider: „Unsere Übernachtungsstelle nimmt dann auch wieder unbekannte Wohnungslose auf.“
„Durch die notwendige Vor-Ort-Betreuung während der Betriebszeit der alternativen Übernachtungsstelle von 18 Uhr bis 8 Uhr fielen für die Stadt Unna seit Mitte März zusätzliche monatliche Kosten von ca. 6.000 € an“, teilt die Verwaltung in ihrer Übersicht zu den bisherigen Corona-Auswirkungen auf den städtischen Haushalt mit.
Komisch. Anfang 2018 musste spontan geräumt werden. Die Unterkunft ist bestimmt wieder repariert worden – so kurz vor dem Abriss…
2018:
„Wie aus der Sitzung bekannt wurde, konfrontierte der städtische Beigeordnete für Soziales, Uwe Kutter, die Sitzungsteilnehmer vollkommen unvorbereitet mit der Hiobsbotschaft: Es seien schlimme Mängel in der Unterkunft entdeckt worden, so gravierende, dass sie akut nicht mehr zu nutzen sei. Sofortige Umquartierung der Bewohner zur Kamener Straße sei nötig.“
Quelle: https://www.rundblick-unna.de/2018/02/24/schwere-maengel-in-asylunterkunft-hammer-str-umquartierung-zur-kamener-strasse/
Das war das Asylheim an der HAMMER Straße, Rundblicker. Dort hatte es gebrannt, ein Bewohner hatte Feuer gelegt. Hier geht es um den Altbau an der Kamener Straße, der damals zur Umquartierung genutzt wurde.