91 km/h in der geschlossenen Ortschaft, 123 statt 70 km/h außerorts: Das war unrühmlich „Spitze“ bei Tempokontrollen am Freitag und Samstag im Märkischen Kreis.
Nach dem neuen Bußgeldkatalog (den Minister Scheuer jetzt doch noch einmal überarbeiten will) ist mit derartigen Übertretungen ein Fahrverbot fällig. Ab 21 km/h zuviel innerorts und ab 26 km/h über Limit außerorts gilt seit dem 28. April als Grenze: Die Kreispolizei Unna verhängte allein in der ersten Woche 20 und in der Folgewoche an nur zwei Tagen 14 weitere.
Zu Fuß gehen oder Bus fahren bitte – das gilt auch für einen Verkehrsteilnehmer, der am Freitagmorgen auf der Werler Straße in Menden 27 Stundenkilometer zuviel auf dem Tacho hatte. Mit 77 km/h bei erlaubten 50 innerhalb geschlossener Ortschaft rauschte er in den Radar. 923 Fahrzeuge wurden dort insgesamt in anderthalb Stunden gemessen, nur 9 waren allerdings zu schnell – der Rest fuhr regelkonform.
Haarscharf an Fahrverboten vorbei schrammten zwei Fahrer in Iserlohn: einer wurde auf der Hans-Böckler-Straße innerorts mit 20 km/h über Soll geblitzt, ein anderer auf der Seilerseestraße außerorts mit 24 km/h zuviel.
Die beiden Spitzenraser rauschten am Samstag beide in Iserlohn in die Radarfalle:
- In Kalthof, Kalthofer Straße, leistete sich ein Fahrer 91 Stundenkilometer in der geschlossenen Ortschaft – 41 km/h zu viel (es hagelte dort in einer Stunde 115 ! Anzeigen).
- Und auf der Dortmunder Straße (außerorts) wurde ein Fahrer mit 123 km/h statt 70 km/h gemessen.
Beide sind zweifellos ihre Fahrerlaubnis los.