Aufruhr am heutigen Mittag (12. 5.) vor der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) Echtrop. Gegen 12 Uhr wurde die Polizei zur Bushaltestelle vor der Einrichtung alarmiert: Fast zwei Dutzend Personen blockierten den Bus in Richtung Soest.
Die Polizeibeamten versuchten im Tumult, die Lage zu klären. Wie sich herausstellte, hatte sich die Aufregung an der Coronaschutzverordnung entzündet, berichtet Polizeisprecher Wolfgang Lückenkemper:
„Aufgrund der derzeitigen Hygienevorschriften hatten mehrere Busfahrer am Vormittag an der Bushaltestelle niemanden mehr einsteigen lassen, um den Vorschriften zu entsprechen. Die Anzahl der Fahrgäste pro Bus ist zur Zeit sehr eingeschränkt.“
In Konsequenz mussten natürlich viele Fahrgäste zusehen, wie sich vor ihren Augen die Türen schlossen und die Busse ohne sie abfuhren. Dies führte, so Lückenkemper, zu erheblichem Unmut unter den Bewohnern der Unterkunft.
Die Polizei konnte die Lage klären. Das Busunternehmen reagiert auf die angespannte Situation: Es wird seine Fahrten am Nachmittag mit Einsatz eines Sicherheitsdienstes weiter fortführen.