Der Corona-Lockdown beginnt sich erwartungsgemäß auch auf den Arbeitsmarkt im Kreis Unna niederzuschlagen.
1.639 Menschen meldeten sich im April neu arbeitslos (Gesamtzahl jetzt 15.931 Personen), im Vergleich zum April 2019 stieg die Arbeitslosigkeit um 1.633 (+11,4 Prozent) an.
Am geringsten fiel der Anstieg in Lünen aus, am stärksten in Schwerte.
In Unna verloren 217 Arbeitnehmer ihren Job.
Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,8 Punkte auf 7,5 Prozent.
„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen die Arbeitslosigkeit, trotz der erwartet hohen Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld, auf Rekordniveau von 3.000 Betrieben für ca. 60.000 Beschäftigte deutlich ansteigen“, beschreibt der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Keyen, die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna.
- Die Kräftenachfrage ist eingebrochen – deutlich weniger arbeitsuchende Menschen als in den Vorjahren haben eine Beschäftigung gefunden.
- Gleichzeitig ist die Anzahl der neuen Arbeitslosmeldungen durch die ausgebliebene Frühjahrsbelebung deutlich gestiegen
- Alle Personengruppen sind mehr oder weniger stark betroffen, am deutlichsten junge Menschen.
- Langfristige Prognosen hält Thomas Keyen zum aktuellen Zeitpunkt für verfrüht: „Diese haben erst dann Aussagekraft, wenn der Höhepunkt der Pandemie überwunden ist und wir ein Ende des Ausnahmezustands absehen können.“
- Den prozentual niedrigsten Anstieg verzeichnete Lünen (+8,8 Prozent bzw. 375 auf 4.634).
- Danach folgen Bönen(+10,3 Prozent bzw.64 auf 685),
- Selm (+10,5 Prozent bzw. 85 auf 891),
- Holzwickede(+11,3 Prozent bzw. 49 auf 483),
- Fröndenberg (+11,6 Prozent bzw. 59 auf 566),
- Unna (+11,6 Prozent bzw. 217 auf 2.085),
- Werne (+12,1 Prozent bzw. 92 auf 852),
- Kamen (-13,3 Prozent bzw. 209 auf 1.778),
- Bergkamen (+13,9 Prozent bzw. 289 auf 2.372)
- und Schwerte (+14,4 Prozent bzw. 200 auf 1.585).
[…] zum wachsenden Widerstand schießen Arbeitslosigkeit (im Kreis Unna doppelstellig im Vergleich zu April 2019) und Kurzarbeit in die […]