Suche nach Verstößen gegen das Kontakt- und Ansammlungsverbot auch aus der Luft. Die Polizei setzt in Dortmund und in 9 weiteren NRW-Städten momentan testweise Drohnen ein – je nach Lage der Dinge auch über Ostern.
Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) bestätigte auf Presseanfragen, dass die mit Lautsprechern bestückten Drohnen zuletzt auch im Zuge der Coronakrise gestartet wurden – u. a. um Hotspots abzusuchen und die Menschen per Lautsprecher vor den gesundheitlichen Folgen zu warnen.
In der Landeshauptstadt Düsseldorf sei eine Drohne unter anderem am Rhein, einem Waldgebiet und der – derzeit leeren – Königsallee unterwegs gewesen. Überall sei festzustellen gewesen, dass sich die Menschen sich an das Kontaktverbot gehalten hätten, betonte ein Polizeisprecher. Es würden weder einzelne Menschen identifiziert noch Bilder gespeichert, sondern es gehe um „Übersichtsaufnahmen. Die Reaktionen der Menschen seien „durchaus positiv“.
Die mit Lautsprechern bestückten Drohnen werden laut LZPD auch zu Durchsagen von Streifenwagen eingesetzt, um über die Gefahren bei Nichteinhaltung des Kontaktverbots zu informieren sowie – „in Einzelfällen“ – um gezielt Personengruppen anzusprechen.