Stadtführungen, Gebete, Musik und Kranzniederlegung zum Gedenken an das Novemberpogrom 1938

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Stolpersteine auf der Massener Straße. Foto RB

An diesem Sonntag, dem 9. November, jährt sich zum 87. Mal der Jahrestag des Novemberpogroms 1938. In ganz Deutschland wurden jüdische Mitbürger Opfer von Gewalt, Hass und Demütigung. Auch in den Städten im Kreis Unna kam es in jener Nacht zu Übergriffen, Zerstörungen und entsetzlichen Szenen, während die deutschen Mitbürger zuschauten.

Die Stadt Kamen erinnerte am Freitag und Samstag mit besonderen Stadtführungen an die Novemberpogrome.

Die Stadt Fröndenberg/Ruhr lädt am Montag, 10. November 2025, um 19:00 Uhr zum 21. Fröndenberger Pogromgedenken in die Stiftskirche ein. Gemeinsam mit der Stadtgesellschaft erinnert die Veranstaltung an die Gewalt und Verfolgung jüdischer Familien im damaligen Amt Fröndenberg während der Novemberpogrome 1938.

Foto Privat

Die Gedenkrede hält Stadtarchivar i.R. Jochen v. Nathusius zum Thema „Die Deportation der jüdischen Bevölkerung in den ehemaligen deutschen Ostgebieten“. Musikalisch begleitet wird das Gedenken von Jutta Bednartz und Daria Burlak.

Die Jüdische Gemeinde haKochaw in Unna gestaltet die Veranstaltung traditionell mit Gebeten und Lesungen mit. Im Anschluss sind alle Teilnehmer eingeladen, an der Gedenktafel an der Stiftstreppe Steine des Gedenkens niederzulegen.

Unnas Bürgermeister Dirk Wigant wird zur Erinnerung und Mahnung am Denkmal für die jüdischen Opfer des Naziregimes in Unna (Beethovenring/Ecke Massener Straße) einen Kranz niederlegen.

Die Kranzniederlegung findet in Absprache mit der Jüdischen Gemeinde „haKochaw“ am Sonntag, 9. November, um 11 Uhr statt und ist öffentlich. Bürgerinnen und Bürger, die der Kranzniederlegung beiwohnen möchten, sind herzlich willkommen. 

Das Foto zeigt die Stolpersteine auf der Massener Straße.

Quelle Stadt Unna, Foto RB

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