Handwerk nimmt an Stadtrundgang „Dortmund und der Holocaust“ teil – „

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V.li. Kammerpräsident Berthold Schröder, Sebastian Baranowski, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen, Vertreterinnen und Vertreter der HWK Dortmund, der Handwerksjunioren sowie der UnternehmerFrauen im Handwerk gemeinsam mit dem Sonderbeauftragten des Oberbürgermeisters für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, Friedhelm Evermann und Katharina Wojatzek, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Stadtarchiv Dortmund. Bildrechte: © Handwerkskammer Dortmund

Man setze hiermit „ein klares Zeichen für die Demokratie“, teilt die Handwerkskammer Dortmund mit.

Anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht nahmen Vertreter des lokalen Handwerks zusammen mit dem Sonderbeauftragter der Stadt Dortmund für Vielfalt, Toleranz und Demokratie heute (6. 11.) an einem Stadtrundgang „Dortmund und der Holocaust“ teil.

Bei dem von der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache organisierten 90-minütigen Rundgang durch die Innenstadt wurden Orte aufgesucht, die in direktem Zusammenhang mit der antisemitischen Verfolgung in den 1930er Jahren und dem Holocaust stehen.

„Ziel der Veranstaltung war es, an die Verbrechen der NS-Zeit in Dortmund zu erinnern und ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus sowie für demokratische Grundwerte zu setzen“, so Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund.

„Die Ereignisse der Reichspogromnacht mahnen uns bis heute, wachsam gegenüber Ausgrenzung und Hass zu bleiben. Als Handwerkskammer Dortmund tragen wir die Verantwortung, Erinnerung lebendig zu halten und uns klar gegen Antisemitismus sowie für ein respektvolles Zusammenleben zu positionieren.

Werte wie Toleranz, Solidarität und gegenseitiger Respekt prägen unser Handwerk – gerade in der heutigen Zeit möchten wir das besonders hervorheben.“

Sebastian Baranowski, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen:

„Das Handwerk ist heute mehr denn je ein Spiegel unserer vielfältigen Gesellschaft. Unsere Betriebe leben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Lebenswege, die gemeinsam an einem Strang ziehen.

Gerade deshalb ist es unsere Pflicht, uns jeder Form von Antisemitismus und Ausgrenzung entschieden entgegenzustellen. Mit Veranstaltungen wie diesem Stadtrundgang zeigen wir, dass das Handwerk Verantwortung übernimmt. Nicht nur für die Erinnerung, sondern auch für die Zukunft eines demokratischen Miteinanders.“

Friedhelm Evermann, Sonderbeauftragter für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der Stadt Dortmund, ergänzte: „Die Stadt Dortmund nimmt ihre historische Verantwortung ernst und engagiert sich aktiv dafür, Wissen über die Vergangenheit zu vermitteln und das Erinnern wachzuhalten. Das Gedenken an die Opfer der Pogromnacht und das Bewusstsein für das erlittene Unrecht sind für uns ein zentraler Bestandteil städtischer Arbeit.

Gemeinsam mit dem Handwerk setzen wir heute ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen und für eine offene, vielfältige Gesellschaft.“

Die Handwerkskammer Dortmund ruft dazu auf, sich weiterhin aktiv für Toleranz, Vielfalt und Menschenwürde einzusetzen.

hwk-do.de

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