Parkleitsystem für Unna: Zur Wahl stehen Schilder für 250.000 Euro oder volldigitales System für 290.000 Euro

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Wegweiser zur Tiefgarage am Bahnhof vor der Einfahrt zum Ringtunnel. - Archivbild M. Trillhose

Parkleitsystem: Welche Variante darf´s denn nun sein?

„Die Parkplatzsuche in der Unnaer Innenstadt soll künftig deutlich einfacher werden“, verkündet die Stadt: Die Mitglieder des Ausschusses für Feuerschutz, Sicherheit und Ordnung (FSO) bekamen in ihrer Sitzung am Dienstag, 30. September 2025, durch ein von der Stadtverwaltung beauftragtes Planungsbüro zwei mögliche Varianten für ein Parkleitsystem vorgestellt.

„Bislang ist die Beschilderung zu den einzelnen Parkhäusern und Tiefgaragen in Unna unübersichtlich“, weiß auch die Verwaltung. „Vor allem Ortsfremden fehlt eine schnelle Übersicht, wo freie Plätze verfügbar sind. Das führt häufig zu Parksuchverkehr durch die Innenstadt.

Ziel des neuen Parkleitsystems ist es daher, Autofahrer gezielt und frühzeitig in die Parkhäuser zu leiten – und auf diese Weise auch unnötigen Verkehr in den teilweise engen Straßen der Innenstadt zu vermeiden.“

Das im Januar 2024 gestartete neue Parkkonzept mit drastisch veteuertem Innenstadtparken hat sein Ziel bisher verfehlt, die Unnaer Parkhäuser und Tiefgaragen zu füllen. Vor allem das jüngste Unnaer Parkhaus im Einkaufszentrum Neue Mühle wird von der Mehrheit der Autofahrer beharrlich abgelehnt, es steht nach wie vor im Schnitt zu zwei Dritteln leer.

Parkhaus Neue Mühle im Einkaufszentrum an der Kantstraße.

Richten soll es ein Parkleitsystem.

Vorgestellt im Ausschuss wurden zwei mögliche Systeme:

Variante A: Statisch-dynamisches System

Entlang der Hauptverkehrsachsen würden Schilder aufgestellt bzw. ergänzt, die den Weg zu den Parkhäusern weisen. Die Kosten für diese Lösung liegen bei rund 250.000 Euro.

Variante B: Volldigitales System

Hierbei handelt es sich um LED-Displays in frei wählbaren Größen, die je nach Standort individuell angepasst werden können. Die Displays können an einen sogenannten digitalen Zwilling angebunden werden. Dabei handelt es sich um ein digitales Abbild der Parkhäuser, das den aktuellen Belegungsstatus in Echtzeit darstellt – beispielsweise über die Anbindung an die „Unna-App“. Die Kosten für diese Variante liegen bei etwa 290.000 Euro.

Sobald die Politik über die Varianten beraten und einen entsprechenden Beschluss für eine dieser beiden Varianten gefasst hat, wird die Verwaltung mit der Realisierung des Parkleitsystems beginnen und die gewünschte Variante ausschreiben. In Abhängigkeit von dem Ausschreibungsverfahren und Faktoren, die Einfluss auf die erforderlichen Bauarbeiten haben können wie beispielsweise die Witterung, könnte ein Parkleitsystem dann zum Sommer 2026 in Betrieb gehen.

Quelle Stadt Unna

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