Hunderte gewaltbereite „Fußballfans“ sorgen in Waldstück bei Scharnhorst für Großeinsatz der Polizei

0
1172
Archivbild RB

Sogenannte „Problemfans“ rivalisierender Fußballvereine haben am Samstagabend (20.09.) im Dortmunder Stadtteil Scharnhorst einen Großeinsatz ausgelöst. Bundespolizei und die Polizei Dortmund waren mit starken Kräften im Einsatz.

Hier die Zusammenfassung der Dortmunder Polizei.

Nach dem Auswärtsspiel in Magdeburg fuhren Fans des FC Schalke 04 mit einem Zug der DB zurück nach Gelsenkirchen.

Bei der Fahrt durch den Dortmunder Stadtteil Kurl wurde um 22:04 Uhr die Notbremse betätigt. Anschließend verließen mehrere Personen den Zug und hielten sich im Gleisbereich auf.

Um 22:48 Uhr konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen.

Um 22:50 Uhr wurde die Notbremse zum zweiten Mal missbraucht. Diesmal kam der Zugim Bereich des Bahnhofs Scharnhorst zum Stehen.

Eine größere Personengruppe verließ den Zug und lief in ein angrenzendes Waldstück. Dort kam es nach ersten Erkenntnissen zur Schlägerei zwischen den Schalker Problemfans und gewaltbereiten Anhängern des BVB und des 1. FC Köln.

Die Bundespolizei und die Polizei Dortmund waren mit einer Vielzahl an Einsatzkräften vor Ort. Auf einem Waldweg an der Straße „Am Holzgraben“ trafen die Beamten auf etwa 300 Personen, die augenscheinlich dem FC Schalke 04 zuzuordnen waren.

Zeitgleich wurde im Bereich eines Sportplatzes an der Friedrich-Hölscher-Straße eine Gruppe von etwa 90 Personen angetroffen, die dem BVB zuzuordnen ist. Fünf weitere Personen ordneten die Beamten dem 1. FC Köln zu.

Die Personen wurden durch die Einsatzkräfte vor Ort für weitere polizeiliche Maßnahmen zunächst festgehalten. Im weiteren Verlauf stellten die Beamten die Personalien der Dortmunder und Kölner Fans (insgesamt 94 Personen) fest.

In der Nähe des Parkplatzes zur Sportanlage fanden sie außerdem zahlreiche Gegenstände zur passiven Bewaffnung (Zahnschutz, Handschuhe, Boxbandagen, Skimasken).

Die Beamten stellten die Gegenstände sicher und fertigten Strafanzeigen wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Personen vor Ort entlassen.

Gleichzeitig wurden die Schalker Problemfans durch Einsatzkräfte zurück zum Zug begleitet. Da sich einige Personen weiterhin im Gleisbereich aufhielten, wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt.

Um 23:20 Uhr konnte der Zug seine Fahrt unter starker Begleitung der Bundespolizei schließlich fortsetzen. Die Bundespolizei stellte ebenfalls zahlreiche Gegenstände zur Passivbewaffnung sicher.

Die Beamten fertigten unter anderem Strafanzeigen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Landfriedensbruch und dem Missbrauch von Notrufeinrichtungen.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Quelle Polizei Dortmund

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here