Verfolgungsfahrt mit Crash in Unna-Süd – Festnahme und zwei verletzte Polizisten

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Verfolgungsfahrt mit Crash am Dienstag, 26. August, von Holzwickede bis nach Unna. Wir berichteten bereits kurz auf unserer Facebookseite, hier nun die Meldung der Polizei Unna dazu.

Demnach fuhr „ein 30-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz“ gegen 13.40 Uhr mit einem Pkw von Holzwickede über die B1 in Richtung Unna. Er ignorierte mehrere rote Ampeln, fuhr schneller als erlaubt. Wie schnell genau – dazu heißt es in der Polizeimeldung lediglich: „Die zulässige Geschwindigkeit wurde überschritten.“

Die am PKW angebrachten Kennzeichen waren zuvor gestohlen worden.

Nachdem mehrere Streifenwagen und auch ein unbeteiligter Verkehrsteilnehmer gerammt worden waren, kam das Fahrzeug schließlich auf der Ahornstraße, Ecke Eichenstraße, im Unna Süden zum Stillstand.

  • (Fotos von Joachim Jürgens. Fortsetzung des Berichts weiter unten.)

Beide Pkw-Insassen (ein 39jähriger Deutscher aus Dortmund als Beifahrer und der 30-jährige Fahrzeugführer) wurden vor Ort festgenommen.

Der Fahrer war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und stand unter Drogen. Zudem liegt gegen ihn ein Haftbefehl vor.

Im Kofferraum des Pkw entdeckte die Polizei mehrere Kanister mit Benzin, das unter Umständen gestohlen worden war.

Der Fahrer blieb in Haft, der Beifahrer wurde entlassen.

Bei den Verkehrsunfällen entstand erheblicher Sachschaden an zwei Streifenwagen, an dem Fluchtauto und an einem unbeteiligten dritten PKW.

Zwei Polizeibeamte wurden leicht verletzt, verblieben aber dienstfähig.

Quelle Kreispolizeibehörde Unna

10 KOMMENTARE

    • Wieso Sie hier der Kreispolizeibehörde Unna „Genuss“ unterstellen, Willi, bleibt Ihr Geheimnis. Wir als Rundblick begrüßen es, dass die KPB Unna seit September 2023 grundsätzlich die Täterherkünfte nennt. In diesem Fall ist die Nationalität „Deutsche“. Beste Grü0e.

  1. Gut , daß die Polizisten „nur“! leicht verletzt wurden.
    Wer zahlt eigentlich den Schaden?
    Letztendlich alle, nicht allein der Verursacher.
    Daß der Fahrer es von der B1 bis zur Ahorn- Ecke Eichenstraße geschafft hat und wer da die Kreuzungssituationenh kennt – da kann ich nur von „Glück“ oder Schutzengel reden.
    Der Beifahrer konnte wohl nichts unternehmen? Für mich wäre es billigend in Kauf nehmen, wenn er eingegriffen haben könnte.
    Na als Deutscher wird der Fahrer wohl kaum kulturelle Entschuldigungs – und Milderungsgründe erfahren, es sei denn die Drogen werden entschuldigend bewertet ( was ja sowieso ein Unding ist)
    Liebe Redaktion: wie kann man erfahren wo dann irgendwann mal der Strafprozesse läuft
    ( wenn es dazu kommt)

    • Lieber Dirk, wann und wo irgendwann ein Strafprozess läuft wird schwierig in Erfahrung zu bringen sein. Unserem kleinen Redaktionsteam ist es leider nicht möglich, in allen dieser Fälle ständige Rücksprachen mit der Staatsanwaltschaft halten. Es tun uns leid, dass wir Ihnen keine andere Auskunft geben können.

  2. Du weisst genau wenn da „Deutscher“ steht ist eingedeutschter gemeint damit Wir nicht weiter gegen unsere andere Nationalitätet hier in Land angespitzt werden.

    • Sie sind falsch informiert, Herr P.. Deutsche in der Kriminalitätsstatistik der Polizei sind alle Menschen mit deutschem Pass. Doppelstaatler gelten als Deutsche. Dies will IM Reul gerade für NRW transparenter machen. Wir berichten noch darüber.

  3. Fahren kann die Polizei, denn man hat sich mit dem recht klobigen Merdedes nicht durch einen sportlich daherkommenden Audi Kombi (weitaus niedrigerer Schwerpunkt) abhängen lassen 🙂 Bedauerlich ist es, dass zwei Polizisten bei diesem Einsatz verletzt wurden (wenn auch wohl glücklicherweise nur leicht).

  4. https://www.welt.de/politik/deutschland/article68b030235d3e123a945ae204/erlass-von-cdu-minister-nordrhein-westfalen-weist-mehrfach-nationalitaeten-in-kriminalstatistik-aus.html
    „In der nordrhein-westfälischen Kriminalitätsstatistik sollen künftig Mehrfach-Staatsangehörigkeiten von Verdächtigen und Opfern ausgewiesen werden. Das hat das NRW-Innenministerium mitgeteilt.“

    „Eine Auswertung habe ergeben, dass jeder sechste Tatverdächtige mit deutscher Staatsangehörigkeit im Jahr 2024 eine zweite Staatsangehörigkeit besaß.“

    „Die häufigsten fünf Doppelstaatsangehörigkeiten bei den deutschen Verdächtigen im Jahr 2024 in NRW waren: deutsch/türkisch (10.307), deutsch/polnisch (6652), deutsch/russisch (3484), deutsch/marokkanisch (3125) und deutsch/syrisch (2185).“

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