Auseinandersetzung mit mehreren Leichtverletzten vor Fitnessstudio in Holzwickede

Vor dem Fitnesstudio im Holzwickeder Norden ist am Freitagabend (27. Juni) die Polizei vorgefahren. Mehrere junge Männer waren handfest aneinandergeraten.

Polizeisprecher Bernd Pentrop berichtete uns auf Nachfrage in einer Pressemitteilung vom heutigen Montag wie folgt von dem Vorfall:

„Nach einer verbalen Auseinandersetzung am Freitag (27.06.2025) gegen 19.00 Uhr in einem Fitnessstudio in Holzwickede verabredeten sich zwei Männer auf einem Parkplatz an der Wilhelmstraße, um die Auseinandersetzung körperlich auszutragen.

Hier vergrößerte sich die Gruppe um weitere Männer.

Ein 34-jähriger Deutscher setzte Pfefferspray ein und verletzte damit mehrere Männer leicht: einen 19-jährigen Libanesen, einen 19-jährigen Syrer, einen 20-jährigen Deutsch-Marokkaner und einen 18 Jahre alten Iraker.

Ein Pfefferspray wurde bei dem Tatverdächtigen sichergestellt. Eine Strafanzeige wurde gefertigt, die Ermittlungen dauern an.“

Ein Beteiligter, der unserer Redaktion den Hinweis auf den Vorfall gab, schilderte die Sachlage etwas anders und umfangreicher:

Seinem Bericht zufolge sei ein Kunde – der später auf dem Parkplatz das Pfefferspray zückte – im Fitnesscenter WellYou beim Training von fünf syrischen Männern ständig belästigt worden. Er habe sich dann „den Größten von ihnen gepackt und erstmal ohne weitere Gewalt die Situation beruhigen können“.

Am nächsten Tag seien zwei weitere Syrer gekommen und hätten ihn aufgefordert, draußen mit ihm „zu boxen“. Dort draußen hätten aber schon fünf weitere Männer gewartet. Drei habe er abwehren können, im Anschluss seien weitere 10 hinzugekommen, so dass er weglief und sich zu einem Kumpel ins Auto rettete.

Inzwischen seien auch einige seiner Freunde zur Hilfe gekommen, angeblich von einem MC-Club, diese hätten sich dann mit den Syrern „irgendwie geeinigt“.

Diese Schilderung und die weitergehende Erzählung, dass „ein Großaufgebot an Polizei“ vor Ort gewesen sei, „sechs Streifenwagen, Beamte mit gezogenen Waffen“ kann Polizeisprecher Pentrop allerdings ebenso wenig bestätigen wie die Behauptung, dass die Zufahrtsstraßen und der Eingang zum Fitnesscenter gesperrt worden seien.