
Mehrfach angekündigt, zum Schluss stillschweigend auf Eis gelegt, Anfang Juni erfolgte endlich Vollzug: „Deckensanierung erfordert zwei Tage Vollsperrung auf der Friedrich-Ebert-Straße“, kündigte die Stadt Unna ein weiteres Mal an.
Wegen „der Sanierung der Fahrbahn“ wurde von Montag bis Mittwoch, 2. bis 4. Juni, ein das Teilstück zwischen der Kreuzung Parkstraße/Afferder Weg und Vaersthausener Straße (Hausnummern 60-74) voll gesperrt.
Das ging mit chaotischen Verkehrsszenarien einher, vor allem weil bei Beginn der Sperrung verschiedene Umleitungsschilder noch nicht standen.
Nach dem pünktlichen Wiederfreigabe der Ebert-Straße am Mittwoch, 4. Juni, machten Anwohner und Verkehrsteilnehmer allerdings große Augen:
Denn nur die Fahrbahnseite in Richtung Unna wurde saniert, die eigentlich noch in Ordnung war.


So richtig rumpelig geht es in Richtung Kamen (Amtsgericht) zu, und zwar unverändert.
Diese Fahrbahnseite ist weiter kaputt.
Die Pressestelle von Straßen.NRW schickte unserer Redaktion auf Nachfrage folgende Information:
„Der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr ist der Zustand der L678 (Friedrich-Ebert-Straße) in Unna bekannt. Bei der Beseitigung von Straßenschäden in Höhe der Nummern 60 bis 74 … wurde aus organisatorischen Gründen zunächst auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung Unna gearbeitet.“
Der Termin für die Gegenrichtung steht nun fest.

Am Freitag, 13. Juni, teilte Straßen.NRW teilt mit, dass ab Mittwoch (18.6.) weitere Fahrbahnschäden auf der Friedrich-Ebert-Straße in Königsborn beseitigt werden, diesmal in Fahrtrichtung Kamen, die deutlich beschädigter ist als es die Gegenfahrbahn ar.
Zwischen der Kreuzung Parkstraße/Afferder Weg und Vaersthausener Straße wird die Hauptverkehrsstraße deshalb erneut voll gesperrt.
Eine lokale Umleitung führt über Zechenstraße, Hammer Straße und Parkstraße.
Der überörtliche Verkehr wird ab Kamen über Schattweg, Gießerstraße, L665 (Hammer Straße) und Parkstraße umgeleitet. Fußgänger können den Baustellenbereich passieren.
Die erneute Sperrung soll spätestens am Freitag (20.6.) wieder aufgehoben werden, verspricht Straßen.NRW.
Wenn man alle die Aktionen, Aussagen, Sanierungen oder eben auch keine Sanierungen/ Erneuerungen betrachtet die Straßen NRW derzeit (und auch schon seit längerem) abliefert könnte man davon ausgehen, dass dort nur Stümper und Deppen arbeiten.
Wie bereits von einem Forist beschrieben und letztes Jahr selbst erlebt werden in anderen Bundesländern, schon recht im benachbarten Ausland, selbst längere Straßen -Abschnitte innerhalb kürzester Zeit Grunderneuert.
Für Straßen NRW sind 80 Meter Friedrich Ebert Straße offensichtlich schon eine Herausforderung.
Allein Auf- und Abbau der Umleitungen, Hin-Abtransport des Arbeitsgerätes kostet unnötiges Steuergeld. Hinzu kommt die, unproduktive Zeit der Verkehrsteilnehmer durch die Umleitungen.
Mit „organisatorischen Gründen“ ist das nicht abgetan sondern Zeichen von Unvermögen.