Die noch junge pro europäische Partei Volt will sich vor Ort verankern. Am 4. Mai haben die im Kreis Unna ansässigen Mitglieder von Volt ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 14. September gewählt.
Sie treten in der Kreisstadt auch mit einer eigenen Bürgermeisterkandidatin an – der ersten Frau neben dem bisherigen Angebot aus Dirk Wigant (CDU, Amtsinhaber), Hartmut Ganzke (SPD), Sven Arnt (WfU) und Michael Sacher (Grüne).
Thomas Franta, Sarah Wendt, Matthias Becker und Mina Radtke wollen als Volt-Fraktion frischen Wind ins Unnaer Rathaus bringen.
Auf den Plätzen 1 bis 4 für den Kreistag treten Nancy Meyer (Unna), Mathias Seninger (Unna), Lea Emlerb (Fröndenberg) und Eric Mattheis (Kamen) an.
Lea Emler kandidiert für das Bürgermeisteramt.
Emler ist 34, Producerin für audiovisuelle Medien und fest entschlossen, ihre Heimatstadt aktiv mitzugestalten. Geboren in Unna, heute wohnhaft in Fröndenberg, zieht es sie nun in die kommunalpolitische Verantwortung: Emler kandidiert für Volt als Bürgermeisterin in Unna. Bereits bei der Bundestagswahl war sie als Direktkandidatin für den Wahlkreis Unna I angetreten. Nun setzt sie „zusätzlich auf kommunale Stärke, mit Platz 3 auf der Reserveliste für den Kreistag“, berichtet die Volt-Partei.
Ihre Themenschwerpunkte sind bessere Bildung, starke Sozialpolitik und echte Gleichstellung. Dabei steht für sie der direkte Kontakt zu den Menschen im Mittelpunkt. „Ich bin hier aufgewachsen. Ich sehe, was gut läuft – aber auch, was besser werden muss. Ich will nicht länger nur zuschauen, sondern zuhören, anpacken und Lösungen schaffen.“
Drei Kinder, ein Beruf voller Verantwortung und jetzt ein klares Ziel: Thomas Franta (47) möchte in den Stadtrat Unna einziehen. Der leitende Polizeibeamte ist bei der Polizei NRW unter anderem für Forschung, Entwicklung und den landesweiten Fuhrpark
zuständig.
Was er mitbringe, sei jede Menge praktische Erfahrung in Sachen Sicherheit, Mobilität und Digitalisierung. Was ihn antreibe, sei der Wunsch, Politik wieder transparenter zu machen und das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen.
Franta wurde auf Platz 1 der Reserveliste für den Stadtrat gewählt. Neben Sicherheit und Zukunftstechnologien setzt er sich besonders für
mehr Bürgerbeteiligung ein.
Als Erzieherin und Kita-Leiterin kennt Sarah Wendt den Alltag vieler Familien genaul Jetzt will sie ihr Wissen in die Politik tragen: Die
31-Jährige kandidiert für den Stadtrat Unna und belegt Listenplatz 2.
Wendt ist im Kreis Unna aufgewachsen und fühlt sich ihrer Heimat tief verbunden. Ihr zentrales Ziel: eine verlässliche, hochwertige Kinderbetreuung und mehr Unterstützung für Familien im Alltag. „Ich möchte gemeinsam mit den Menschen vor Ort Lösungen finden – nicht
über ihre Köpfe hinweg entscheiden.“



Nancy Meyer (41) kennt die Herausforderungen der Gesellschaft – nicht nur aus der Theorie, sondern aus dem Schulalltag. Die 41-jährige Lehrerin an der Gesamtschule Fröndenberg lebt in Unna und engagiert sich leidenschaftlich in der Politik. Seit Oktober steht sie zum zweiten Mal an der Landesspitze von Volt NRW.
Mit Listenplatz 1 sieht sie gute Chancen, in den Kreistag Unna einzuziehen.
Mathias Seninger ist 28 Jahre alt, arbeitet als Glasfasertechniker bei den Stadtwerken Unna – und ist leidenschaftlicher Ehrenamtler. Was ihn antreibt, ist auch seine persönliche Erfahrung. Seninger hat eine Lese-Rechtschreib-Schwäche – eine Form der Schwerbehinderung, die man ihm nicht ansieht, die aber den Alltag deutlich beeinflusst. Gerade deshalb wisse er, wie wichtig echte Inklusion ist.
Seine politischen Schwerpunkte spiegeln das wider: Inklusion stärken, Digitalisierung vorantreiben, den Katastrophenschutz ausbauen – das sind die Themen, für die er sich stark macht.
Interessierte können alle Kandidaten bei einem Treffen am 23. Mai 2025 und am 06. Juni 2025 um 18 Uhr im Morgentor in Unna kennenlernen und über ihre politischen Visionen für Unna und den Kreis diskutieren. Die Partei plant die Verabschiedung ihres Kommunalwahlprogramms für Ende Mai.
Über Volt (Eigenbeschreibung der Partei)
Volt ist eine paneuropäische politische Bewegung, die sich für ein vereintes und
zukunftsfähiges Europa einsetzt. Mit einer Politik, die auf Innovation, Nachhaltigkeit und
sozialer Gerechtigkeit basiert, bietet Volt konkrete Lösungen, die sich an europäischen
Best-Practice-Beispielen orientieren und an nationale Gegebenheiten angepasst werden.
Die Partei steht für eine moderne und weltoffene Gesellschaft, in der die
Herausforderungen der Zukunft gemeinsam und ohne ideologische Blockaden bewältigt
werden. Bereits vor der Gründung des NRW-Landesverbands im Oktober 2020 haben
engagierte Freiwillige im ganzen Bundesland mit viel Energie und Herzblut gezeigt, dass
europäisches Denken und lokale Politik sich hervorragend ergänzen. Bei den
Kommunalwahlen, bei denen Volt in NRW erstmals antrat, konnten Teams Mandate in
Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln, Münster, Paderborn und Siegen gewinnen und
Fraktionen bilden. Seit der Europawahl ist der NRW-Landesverband um knapp fünfzig
Prozent gewachsen und zählt aktuell 2.400 Mitglieder.
PM Volt