
Der CDU-Bürgermeisterkandidat Ralf Eisenhardt fordert die Stadtverwaltung eindringlich dazu auf, die Anschaffung von mobilen Fahrzeugsperren zu prüfen und zeitnah in die Wege zu leiten.
Angesichts zunehmender Herausforderungen bei der Absicherung öffentlicher Veranstaltungen sieht Eisenhardt dringenden Handlungsbedarf.„Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger muss über wirtschaftlichen Erwägungen stehen“, erklärt Eisenhardt.
Derzeit leiht sich die Stadt Kamen die Sperren zu hohen Leihgebühren. In den beiden Nachbarstädten Unna und Bergkamen wurden bereits bzw. werden gerade mobile Fahrzeugsperren angeschafft, um Gefahren durch unkontrollierte Fahrzeugzugriffe auf Veranstaltungen zu unterbinden. (Wie berichtet, lässt Unna sich das fast 600.000 Euro kosten.)
Die Ausleihe bei den Nachbarstädten wäre jedoch ein Vorgehen, das sich zunehmend als unpraktikabel erweist, auch wenn dieses im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit zunächst wünschenswert wäre.
So kam es etwa beim diesjährigen Frühlingsfest in Kamen zu terminlichen Überschneidungen mit einer Autoshow in Unna, bei der die dortigen Sperren benötigt wurden.
Kamen müsse laut Eisenhardt nun ebenfalls aktiv werden.
„Es ist bedauerlich, dass wir in diese Lage geraten sind – aber es führt kein Weg mehr daran vorbei“,
so der CDU-Kandidat. „Wir werden künftig wohl dauerhaft große Feste und Events absichern müssen, damit sich die Besucherinnen und Besucher sicher fühlen können.“
Die CDU Kamen zeigt sich bereit, auch im Rahmen einer Dringlichkeitserklärung die Mittel für eine gestaffelte Anschaffung bereitzustellen. Angesichts des angespannten städtischen Haushalts, der für 2025 ein Defizit von rund 13 Millionen Euro prognostiziert, hält es Eisenhardt für denkbar, die Fahrzeugsperren eventuell in zwei Schritten zu beschaffen.
Eine Anmietung solle so schnell wie möglich vermieden werden, um die frei werdenden Mittel direkt in die Investition fließen zu lassen.
Zur Absicherung dieses Vorhabens fordert Eisenhardt zudem eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei. Die Stadtverwaltung müsse bis zur nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses eine fundierte Bedarfs- und Beschaffungsanalyse vorlegen. Nur so könne ein koordiniertes und verantwortungsbewusstes Vorgehen gewährleistet werden.
Mit Blick auf die Anzahl öffentlicher Veranstaltungen und die gestiegene Sensibilität im Bereich Veranstaltungsschutz betont Eisenhardt abschließend: „Diese Maßnahme ist nicht angenehm – aber notwendig. Wir dürfen nicht warten, bis etwas passiert.“ Die CDU wolle deshalb alles daransetzen, die Sicherheit der Kamenerinnen und Kamener zu gewährleisten – auch wenn dies unter schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen geschehen müsse.
Quelle PM R. Eisenhardt (CDU Kamen)