Rademacher und Hilwig verpassen Einzug – Hüppe: „Echt schlimm, dass wir keinen CDU-Bundestagsabgeordneten nach mir mehr haben werden“

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Hubert Hüppe MdB (Mi.) am Wahlabend im Kreishaus mit seinem Nachfolger in spe, Dr.Tilman Rademacher (re). Für den 34-jährigen Juristen reichte es nicht für den Einzug in den Bundestag. (Foto c/o Hüppe)

Freud und Leid lagen am Bundestagswahlabend für die Christdemokraten im Kreis Unna eng beieinander:

So deutlich die CDU bei den Zweistimmen vorne lag (sie erreichte in 6 der 10 Kommunen Platz 1), scheiterte doch ihr Anspruch, wieder mit einem eigenen Wahlkreisabgeordneten im künftigen Bundestag vertreten zu sein.

Umso bitterer, als der künftige Kanzler mit Friedrich Merz ja voraussichtlich ein Parteifreund sein wird.

Hubert Hüppe, der scheidende Abgeordnete aus Werne, tauschte sich am Wahlabend im Kreishaus mit dem Kandidaten für seine Nachfolge, Dr. Tilman Rademacher, aus und nahm anschließend im Rathaus an der CDU-Wahlparty teil.

„Tilman hat einen super Wahlkampf gemacht!“, lobt Hubert Hüppe seinen 34-jährigen Parteifreund aus Bönen.

„Allerdings haben Linke und Grüne offensichtlich taktisch gewählt.“

Hubert Hüppe (re.), Dr. Tilman Rademacher. (Foto c/o Hüppe)

Rademacher landete hinter Platzhirsch Oliver Kaczmarek (SPD) auf Platz 2 – zwar nicht mit großem Abstand, doch für den Einzug in den Bundestag genügte es nicht.

Leider, so bedauert Hüppe, habe es auch für Arnd Hilwig im Wahlkreis Hamm-Unna II nicht geklappt, obwohl es länger danach ausgesehen habe, dass er hätte in den Bundestag einziehen können.

Der scheidende Abgeordnete aus Werne unterstreicht sein großes Bedauern:

„Echt schlimm, dass wir keinen CDU-Bundestagsabgeordneten nach mir mehr haben werden.“

Quelle: MdB Hüppe / via FB

2 KOMMENTARE

  1. Beruflich habe ich einige Bundespolitiker hinter den Kulissen etwas näher kennengelernt. Herrn Hüppe zu meinem Bedauern leider nicht.

    Unabhängig von der politischen Einstellung zählt Herr Hüppe für mich noch zu den klassischen geschätzten Politikern die auch ihren politischen Gegnern einen gewissen Respekt abnötigen.
    Auf mich wirkte er eher im Bundestag als der „Arbeiter“ im Hintergrund, der eher angenehm durch Sacharbeit und Besonnenheit als durch lautes politisches Geschrei auffiel. Anscheinend hat Herr Hüppe die ganzen jahrzehnte politischer Arbeit skandalfrei überstanden, was auch nicht bei jedem Politiker selbstverständlich ist.

    Für seine jahrzehntelange politische Arbeit hat Herr Hüppe meinen vollen Respekt und für seine verdiente Zukunft außerhalb des Bundestagwahnsinns der heutigen Zeit wünsche ich ihm alles Gute !

    Verbunden mit der Hoffnung, daß er dabei sein über viele Jahre erlangtes politisches Wissen und seine Erfahrung und Besonnenheit auch weiterhin im Hintergrund an die neue Generation an Politikern weitergibt.
    Als Herr Rademacher geboren wurde, zog Herr Hüppe ungefähr das erste Mal in den Bundestag ein.

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