Streit eskaliert mit Messern und Pfefferspray – Zeuge will schlichten und wird angegriffen

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto Rinke

Mit Messern und Pfefferspray gerieten am Freitagabend (18. Oktober) zwei Männer, eine Frau und ein schlichtender Zeuge am Hauptbahnhof Dortmund aneinander.

Gegen 22:10 Uhr wurde die Bundespolizei über eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen auf dem Bahnsteig zu Gleis 8 informiert.

Ein 40-jähriger Ungar und eine 46-jährige Rumänin, beide obdachlos, hatten zunächst gemeinsam einen 23-jährigen Kosovaren mehrfach beleidigt und bedroht. Infolgedessen trat der Attackierte gegen eine Dose und schoss sie in Richtung der Aggressoren.

Unmittelbar darauf griff die Rumänin in ihren Rucksack, holte ein Tierabwehrspray heraus und sprühte es in Richtung des 23-Jährigen. Fast zeitgleich griff der Ungar nach einem Messer, das sich in einem Holster an seinem Gürtel befand, klappte es auf und stellte sich bedrohlich vor den jungen Kosovaren.

Ein 18-jähriger Zeuge, der auf die Situation aufmerksam wurde, versuchte verbal zu schlichten. Als der 23-Jährige jedoch das Cuttermesser erblickte, das der Deutsche (18) an seinem Arbeitsgürtel befestigt hatte, ergriff er diesem am Revers und versucht ihm das Messer abzunehmen. Dabei drohte er dem Dortmunder mit der Anwendung von Gewalt.

Bundespolizisten stellten die Tatbeteiligten und beschlagnahmten sowohl das Messer des Ungarn als auch das Tierabwehrspray der Rumänin. Anschließend wurden der 40-Jährige, die 46-Jährige sowie der 23-Jährige zum Bundespolizeirevier gebracht.

Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen und Rücksprache mit der zuständigen Kriminalwache wurden alle drei zeitversetzt aus der Dienststelle entlassen.

Die Bundespolizisten leiteten gegen das wohnungslose Paar (40, 46) ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung ein. Der 23-Jährige wird sich wegen Raubs, Körperverletzung und Bedrohung verantworten müssen.

Haftgründe bestanden nicht.

Quelle Bundespolizei Dortmund

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