Schlimmer Ausgang einer gut gemeinten Pannenhilfe gestern Nachmittag (12.08.2024) auf der A2 hinter der Auffahrt DO-Groppenburch.
Laut Polizeibericht war ein 47-jähriger Mann aus Kamen gegen 17.30 Uhr auf der A2 in Richtung Hannover unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Dortmund-Mengede und Nordost bemerkte er an einem vor ihm fahrenden Auto einen losen Auspuff.
Er machte auf sich aufmerksam und beide Fahrzeuge hielten auf dem Seitenstreifen an.
Ein 35-jähriger Mann, ebenfalls aus Kamen, stieg vom Rücksitz aus und ging auf dem Standstreifen zur Fahrertür des Autos mit dem losen Auspuff.
Sodann wollte er dem Fahrer des beschädigten Pkw seine Beobachtung mit dem Auspuff mitteilen: Er stand dazu an der Fahrertür, seinen Rücken gegen den fließenden Straßenverkehr gerichtet.
„Diese gut gemeinte Hilfe wurde unglücklich durch einen vorbeifahrenden Lkw mit Anhänger unterbrochen“, schildert ein Feuerwehrsprecher.
Denn das Fahrzeug touchierte den Helfer am unmittelbaren Fahrbahnrand mit circa 80km/h.
„Für den Lkw-Fahrer waren die abgestellten Fahrzeuge schwer einsehbar, so dass er sein Ausweichmanöver nicht mehr rechtzeitig einleiten konnte“, erklärt der Feuerwehrsprecher die unglückliche Verkettung.
Der Helfer erlitt schwere Verletzungen. Er wurde an der Einsatzstelle von Feuerwehr und Rettungskräften medizinisch erstversorgt und danach mit einem Rettungshubschrauber in die Unfallklinik Dortmund-Nord geflogen.
Für die Einsatzmaßnahmen mussten alle drei Fahrspuren der A2 für eine Stunde gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsstörungen.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 16 Einsatzkräften vor Ort.
„Mit dem Hintergrund dieses tragischen Unfalls eines potenziellen Helfers möchte die Feuerwehr Dortmund noch einmal auf verkehrsgerechtes Verhalten hinweisen“, unterstreicht der Wehrsprecher:
-Absicherung liegengebliebener Fahrzeuge durch Warnblinklicht und Warndreieck
-Tragen von Warnwesten
-Abstand zu fließendem Verkehr
-Generell Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.
Quelle Feuerwehr Dortmund