Klimabündnis zum Parkplatz der Sparkasse: „Sie hätte zeigen können, wie ernst ihr Klimaschutz ist“

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Zu größeren Veranstaltungen wie der Festa Italiana wird der Parkplatz der Sparkasse am Hellweg-Museum für Fahrräder reserviert. Generell aber ist er Autoparkplatz- und soll es bleiben, erklärte der Vorstand auf Kritik des "Klimabündnisses Unna"

Die Erklärung der Sparkasse UnnaKamen, ihren Kundenparkplatz am Hellweg-Museum auch künftig für motorisierte Kunden bereithalten zu wollen, stimmt das „Klimabündnis Unna“ nicht zufrieden.

Wie berichtet, hatten Mitglieder des Bündnisses am Freitag voriger Woche anlässlich des bundesweiten „Klimastreiktags“ von Fridays for Future (fff) den Sparkassenparkplatz „besetzt“.

Der Vorstand der Sparkasse zeigte auf Nachfrage unserer Redaktion Verständnis für die Ziele des Klimabündnisses und verwies auf die Selbstverpflichtung des Geldinstituts zu Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit.

Gleichwohl halte man den Platz zwischen Sparkasse und Museum aus unterschiedlichen Gründen weiter als Kundenparkplatz vor.

Das Klimabündnis schickte uns dazu folgende Erklärung;

Stellungnahme von Mitgliedern des Klimabündnisses zu Ihrem Artikel „Unnaer Aktivisten besetzten Kundenparkplatz der Sparkasse“

Vertreter des Klimabündnisses hatten im Vorfeld des Parking Days ein verständnisvolles Gespräch mit einem Vertreter des Sparkassenvorstandes.

Uns wurde dargelegt, dass die Sparkasse schon viel im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz tut.

Das wollen wir auch gar nicht in Frage stellen. 

Uns ging es um den innerstädtischen Platz vor dem Museum und die Frage, ob es noch zeitgemäß sei, einen solch schönen Platz allein zum Abstellen von PKW zu verwenden.

Wir brauchen dringend mehr Grün in der Stadt, damit Regenwasser versickern kann und an Hitzetagen für mehr Abkühlung gesorgt wird.

Außerdem würde die Aufenthaltsqualität in unserer Altstadt erhöht und ein solcher Platz könnte auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden.

Dieser Parkplatz verursacht darüberhinaus viel Verkehr im Burgviertel.

Will man aber die Altstadt möglichst autoarm bekommen, dann sollte nur noch die Zufahrt für die Anwohner hier möglich sein. Die Aufenthaltsqualität im Straßenraum könnte sich erheblich verbessern.

So haben wir die Sparkasse mit ihren eigenen Aussagen zu Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit konfrontiert, nachzulesen unter www.sparkasse-unnakamen.de/Ihre Sparkasse/Nachhaltigkeit.

Die Sparkasse hätte nun zeigen können, wie ernst es ihr mit diesen Vorsätzen ist, und den Platz zur Begrünung frei geben können.

Auch Parkmöglichkeiten für Behinderte, auf die das Geldinstitut großen Wert legt, stehen dem aber gar nicht im Wege.

Sicher könnte man einige Parkplätze für Gehbehinderte weiter vorsehen.

Für gesunde Menschen ist es unserer Meinung nach aber zumutbar, dass sie beim Besuch der Sparkasse die 200 m bis zur Tiefgarage am Bahnhof oder bei der Neuen Mühle zu Fuß zurücklegen.

So haben wir bei unserer Aktion am vergangenen Freitag viele Autofahrer/innen gesehen, die schnell mal hier ihr Fahrzeug verließen, um die kostenlose erste halbe Stunde für eine schnelle Erledigung in der Stadt zu nutzen.

Besseres Stadtklima und Plätze, auf denen man sich gern niederlässt, kämen allen zu gute und würde das meteorologische und zwischenmenschliche Klima in unserer Stadt verbessern.“

Für das Klimabündnis Unna:

Helmut Papenberg

2 KOMMENTARE

  1. Dieses sogenannte Klimabündnis besteht nur aus einer kleinen Anzahl von Leuten, die überwiegend politisch oder finanziell mit dem Thema zu tun haben.

    Die Facebookseite „unnazero“ zu diesem Bündnis „aller Bürger“ hat 62 Follower und praktisch Null Interaktion.
    Die Facebookseite des ADFC in Unna hat 42 Follower und ebenfalls praktisch Null Interaktion.
    Die Facebookseite der Grünen in Unna hat immerhin 661 Follower aber ebenfalls praktisch Null Interaktion.
    Die geringen Teilnehmerzahlen beim letzten FFF Aktionstag waren für die Bewegung ein Mißerfolg.
    Selbst die Spaziergänge der Coronamaßnahmekritiker haben jede Woche weitaus mehr Bürger aktiviert als dieses sogenannte große Klimabündnis „aller Bürger“ bei ihrem großen Jahresevent.
    Dieses medial künstlich aufgebauschte Klimabündnis hat keinen realen Rückhalt in der Bevölkerung.
    Selbst das E-Auto interessiert in der Realität 98% der Bevölkerung nicht zur privaten Nutzung.

    Wenn dieses kleine Truppe nun der Sparkasse vorschreiben will, keine Kundenparkplätze zur Verfügung zu stellen um das Wetter in Unna zu retten, geht das in Richtung Größenwahn.

    Aber was will man von jemanden erwarten, der sich mit dem ADFC als Sprecher der Radfahrer ausgibt, obwohl weit über 95% der Radfahrer diesem Verein mit dubiosen Kontakten zu linksradikalen Gruppen nicht angehören. Nein, der ADFC hat aufgrund seiner geringen Mitgliederzahl keinerlei Recht, sich als Sprecher der Radfahrer aufzuführen.
    Wenn mir jemand erzählt wie wichtig das Radfahren zur Rettung der Welt ist und mir gleichzeitig seine nicht gerade günstigen Bücher über das Radfahren verkaufen will, werde ich grundsätzlich skeptisch. Wenn er sich dann für das „Reallabor“ einsetzt und die mediale Aufmerksamkeit über die Fläche benutzt, um privat seine eigenen Bücher zu verkaufen, noch mehr. Wenn jemand auf den Zeitungsfotos privat immer mit einem schweren motorisierten Fahrrad größer als manches Moped auftaucht, aber auf den Titelseiten seiner Radtourenbücher romantisch das klassische unmotorisierte Fahrrad prangt, irritiert mich das.
    Wenn sich die Sparkasse von so einer kleinen Minderheit vorführen läßt, ist sie es selber Schuld.

    Eine kleine Pointe am Rande:
    Sparkassen sind Anstalten des Öffentlichen Rechts und gehören in aller Regel kommunalen Trägern, also Städten oder Gemeinden. Vielleicht sollten sich die Grünen bei den Grünen beschweren :-).

  2. Ich kann Schmunzler nur zustimmen.
    Wenn alle Forderungen dieser Gruppen erfüllt sind, dann wird es keine Stellen mehr geben, wo man mit dem Rad hinfahren kann, außer ins grüne.
    Die Geschäfte werden alle zu sein, die Radfahrer haben dann sehr viele Pfosten um ihre Räder irgendwo anzuschließen aber Hauptsache wir haben eine grüne Innenstadt, in welcher aber kein Leben mehr stattfindet.
    Sorry, aber warum ziehen diese Leute nicht in irgend ein Dorf im Sauerland.
    Nochmal Sorry, Hier findet ja auch kein Leben mehr statt, weil alle weggezogen sind.
    Wann kapieren diese Gruppen, dass die ganze Innenstadtveränderung ein sehr langwieriger Prozeß ist und nicht von heute auf morgen geschehen kann.
    Erst wenn die Verlogenheit der Grünen in Deutschland in eine Intelligente Richtung geht wird sich auf Dauer auch was ändern, solange Frau Baerbock in einem Elektrobully durch die USA fährt und der Regierungsflieger leer hinterher fliegt, läuft hier immer noch was verkehrt.

    Habe völlig vergessen, der Dreck des Regierungsfliegers bleibt ja in den USA , Oder?

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