Mit fast 100 Millionen Euro Fördergeld ausstaffiert will das Christliche Klinikum Unna wie berichtet seinen Standort Mitte erweitern und den im Westen (ehemaliges Evangelisches Krankenhaus) aufgeben.
Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Zusammenschluss der beiden Standorte am Standort des ehemaligen Katharinen-Hospitals zu schaffen, wird zwischen Mozartstraße, Obere Husemannstraße, Westfriedhof und Beethovenring ein Bebauungsplan aufgestellt. Er trägt die Bezeichnung Unna Nr. 155 „Christliches Klinikum“.
Der Vorentwurf ist bis zum 27. Oktober einzusehen: Rathaus, 3. OG, Aufgang B, Ostflügel, Aushang neben Raum 307, montags bis donnerstags 8.00 bis 16.00 Uhr, freitags 8.00 bis 12.30 Uhr. Online: https://www.unna.de/standort/planen-bauen-wohnen/oeffentlichkeitsbeteiligung/planverfahren
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Es wäre die höchste Fördersumme, die seit Jahrzehnten in den Gesundheitsstandort Unna geflossen ist. Und es wäre das Ende von zwei Krankenhausstandorten in der Kreisstadt.
Der Standort im Westen der Stadt an der Holbeinstraße, sprich das frühere EK, wird im Zuge der Erweiterung als somatisches Krankenhaus aufgegeben. Eine Nachfolgenutzung für psychiatrische Patienten durch den LWL ist möglich.
Der Hintergrund ist unter anderem eine rekordhohe Fördersumme.
Das CKU ist in der Rahmenplanung des MAGS (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW) mit einer sogenannten „reservierten Fördersumme“ in Höhe von 99.996.435 € aufgeführt – also fast 100 Million Euro – für eine Erweiterung am Standort des CKU Mitte an der Mozartstraße.
„Eine endgültige Zusage für den Erhalt des Geldes ist dies noch nicht“, beugt die Klinikleitung vor. Jedoch:
„Nach allen positiven Zustimmungen auf Landesebene liegt nun die abschließende Fördermittelfreigabe für den Bundesanteil beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) in Bonn. Nach Abschluss kann der Bewilligungsbescheid erstellt werden.“
Diese großen Fortschritte bedeuten für das Christliche Klinikum Unna und besonders für die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Unna und der Region außerordentlich gute Aussichten.
Mit der Fördersumme – es wäre die größte, die seit Jahrzehnten im Gesundheitsbereich nach Unna geflossen ist – kann der geplante Ausbau für das CKU umfassend realisiert werden.
„Am Standort Mitte (Obere Husemannstraße) entsteht der neue gemeinsame Standort für das Christliche Klinikum Unna mit allen bettenführenden Abteilungen und Funktionsbereichen. Realisiert wird dies durch den direkten Anschluss eines Neubaus an den heutigen Baukörper des CKU Mitte entlang der Mozartstraße.“
Das CKU West (Holbeinstraße), ehemals Evangelisches Krankenhaus Unna (EK), „wird nach Fertigstellung dieses Erweiterungsbaus nicht mehr als somatischer Krankenhausstandort fortgeführt.“
Dazu erläutert das CKU:
„Im Gegensatz zur ursprünglichen Zwei-Standort-Lösung ist der Erweiterungsbau vergrößert worden. In der erweiterten Planung entsteht nun ausreichend Platz für alle Fachabteilungen des CKU.
So kann die Patientenversorgung in Diagnostik und Therapie an einem Ort reibungslos interdisziplinär und in einer guten Vernetzung aller Experten in Medizin und Pflege stattfinden. Während der Bauphase werden am Standort West unverändert die derzeit bestehenden medizinischen Angebote für die Bevölkerung weiter bestehen.
Über die weitere Zukunft des Standortes im Westen der Stadt befindet sich das CKU in Gesprächen mit dem LWL, der bereits mit ambulanten (Tagesklinik Falkstraße) und stationären Leistungen (im Gebäude des CKU West) vertreten ist.
Bei allen anstehenden großen Veränderungen gilt:
„Es werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als gebraucht. Alle Arbeitsplätze bleiben bestehen“,
betonen die CKU-Geschäftsführer Christian Larisch und Thorsten Roy.
„Während viele Krankenhäuser unter derzeitigen Rahmenbedingungen zur Disposition gestellt werden, erhalten wir am Standort Unna von der Landesregierung ein absolut positives Zukunftssignal“, freut sich Guido Ponto, Verwaltungsratsvorsitzender des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg.
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