Die 8 Radstationen der Arbeiterwohfahrt (AWO) im Kreis Unna rutschen weiter ins Minus. Wegen der steigenden Mindestlöhne und die hohen Energiekosten ergibt sich laut einer Berechnung vom vergangenen Oktober ein Gesamtdefizit von über 67.000 Euro.
22.000 Euro „Miese“ entfallen davon in diesem Jahr auf die Radstation am Bahnhof Unna. Dieses Minus soll die Stadt zur Hälfte auffangen.
Die Radstation am Bahnhof wurde im Jahr 2009 mit Fördermitteln gebaut, die eine Mindestlaufzeit von 25 Jahren fordern. Andernfalls sind Fördergelder zurückzuzahlen.
Vor rund einem Jahr bat die DasDies Service GmbH die Stadt und den Kreis Unna um finanzielle Unterstützung ab sofort jedes Jahr. Dieses Defizit gleicht der Kreis gemäß einem Bürgergemeisterkonferenzbeschluss von Oktober letzten Jahres vollständig aus.
„Für die Folgejahre ist vorgesehen, die gestiegenen Betriebskostendefizite weiterhin zu jeweils 50 % auf die Städte/Gemeinden und den Kreis Unna aufzuteilen“, kündigt die Stadtverwaltung in einer Vorlage für den Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität am kommenden Mittwoch an, 16. 8.
Für die Stadt Unna bzw. den Kreis Unna wären somit zusätzlich jeweils 11.000 Euro pro Jahr aufzubringen.
Die Gesamtbelastung läge für Stadt wie für Kreis Unna jeweils bei 23.500 Euro pro Jahr.
Aus diesem Grund sei es nötig, die bestehende Vereinbarung über den Betrieb und die Finanzierung der Radstation Unna zwischen den einzelnen Vertragspartnern anzupassen.
Der Kreis Unna hat bereits eine entsprechende Vereinbarung zur Finanzierung der Radstationen im Kreis Unna mit der DasDies Service GmbH abgeschlossen.
Quelle: Ratsinformationssystem Stadt Unna