Ein halber Liter Leitungswasser fließt auf Knopfdruck in die mitgebrachte Flasche – an der Wasserstraße, was man sich gut merken kann.
Mit Bürgermeisterprominenz wurde heute, am 4. Juli, Unnas erster öffentlicher Trinkwasserspender am Alten Markt/Ecke Wasserstraße in Betrieb genommen.
Das Rathaus schickte dazu am frühen Abend folgende Pressemitteilung:
„Leitungswasser zu trinken, ist nicht nur gesund – sondern auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Denn der Verzicht auf den Kauf von Mineralwasser in (Plastik-)Flaschen spart CO2, vermeidet Müll und schont Ressourcen. Ab sofort gibt es auch mitten in der Unnaer City für alle Bürger die Möglichkeit, jederzeit kostenlos mitgebrachte Flaschen mit frischem Trinkwasser zu befüllen.
Bürgermeister Dirk Wigant und Vertreter der Firma Gelsenwasser eröffneten zusammen Unnas ersten öffentlichen Trinkwasserspender.
„Der Standort ist optimal gelegen, sehr zentral, gut zugänglich und gleichzeitig geschützt“, so Wigant mit Blick auf die Lage im Rondell an der Ecke Alter Markt/Wasserstraße/Krummfuß.
Der Wasserspender sei auch für Rollstuhlfahrer erreichbar, wie Christian Baran als Vorsitzender des Behindertenbeirats bei der Eröffnung demonstrierte.
Zugleich böten die vorhandenen Sitzsteine ringsum einen gewissen Schutz vor unfreiwilligen Zusammenstößen etwa mit Lieferwagen.
Größere Sorge vor Schäden durch Vandalismus besteht nicht, wie Dietmar Hölting, Leiter des Rohrnetzbetriebes der Firma Gelsenwasser, sagte. In anderen Städten wie Menden oder Herne, gebe es Trinkwasserspender schon einige Monate länger – und die Erfahrungen seien bisher durchweg positiv. „Die Bevölkerung nimmt das Angebot einfach an – und es gab bisher keine Schäden.“
Auf Knopfdruck an der Rückseite der Edelstahlsäule sprudelt 12 Sekunden Wasser, etwa ein halber Liter findet so seinen Weg in die Flasche.
Alle 30 Minuten wird die Leitung vollautomatisch gespült. Gelsenwasser reinigt, desinfiziert und beprobt den Spender im Auftrag der Stadt regelmäßig und garantiert so eine gleichbleibend hohe Trinkwasserqualität.
Ich wundere mich immer wieder, mit was für Banalitäten sich ein Bürgermeister befasst!