Spaßradel-Premiere für Unna mit den Diskallico „Light Ridern“ – wer möchte sich anschließen?
Am Samstag, 24. Juni, findet abends in Unna erstmals eine besondere Fahrradaktion statt, mit der der Initiator Karl Jehle aus dem Münsterland bereits bundesweit für Furore sorgt. Ein Spaßradeln mit den „Diskallico Light Ridern“.
Karl Jehle lädt herzlich zur Teilnahme ein.
„Mitradeln kann jeder, der ein Fahrrad, E-Bike, Inliner, Skateboard oder irgendetwas hat, das rollt und sich im öffentlichen Straßenverkehr bewegen darf.
Eine knappe Stunde mit Spaß, bunten Lichtern und schöner Musik gemütlich (ca. 10-12 km/h) durch Unna, vorbei an beliebten Plätzen, radeln!
Die Spaßradler freuen uns auf viele „überbelichtete Mitfahrer. Jeder fährt mit, so lange er Lust hat und seine Kräfte mitspielen.
Wichtig: Bitte auf funktionierende “normale“ Beleuchtung am Rad und auch vernünftiges Schuhwerk zum Radfahren denken. Sollte für die Zeit von 19-24 Uhr Regen angesagt sein, fällt die Tour aus.
Treffpunkt:
Zentrum internationale Lichtkunst – 21:30 Uhr – Vor dem Eingang
https://goo.gl/maps/mKDe38bzpevUm1yp6
Gegen 22:15 Uhr wird losgefahren, um 23 Uhr trifft die Gruppe wieder am Startpunkt ein. „Im Anschluss haben wir die Möglichkeit, uns bei einem kühlen Getränk noch ein wenig auszutauschen und die nächsten Events zu planen“, lädt Karl Jehle ein.
Zum Hintergrund der Aktion „Diskallico“ berichtet er Folgendes:
„In den Jahren 2017-2021 habe ich sehr viele Schicksalsschläge verarbeiten müssen. Während Corona fast täglich Rad gefahren, sobald es trocken war und nicht stürmisch, 20 bis 50 km am Tag.
Abends ist es allerdings im Münsterland fürchterlich dunkel, sobald man bewohnte Gebiete verlässt und mit gesetzlicher Beleuchtung ist Fahrradfahren mehr als lebensgefährlich.
Angefangen mit einem kleinen Radio, um während der Fahrt ein wenig Unterhaltung zu haben und Musik zu hören. Um in der Dunkelheit besser gesehen zu werden, beim Radfahren mit einer reflektierenden Jacke, Beleuchtung am Helm und zusätzlichem Licht am Rad angefangen.
Im Mai 2021 eine 80 W Akku Bluetooth Box im Rahmen verbaut, um klanglich guten Sound zu haben.
Damit kamen auch die ersten RGB LED Strips an das Rad, natürlich Sound gesteuert. Die ersten Runden an warmen Abenden im Frühjahr 2021 gefahren und die positive Stimmung aller Zuschauer bemerkt. Alle tanzen sofort zur Musik, klatschen Beifall und sind sofort blitzartig in Party-timmung.
Von da an habe ich das Rad und das Kostüm weiter aufgebaut, damit jeder Verkehrsteilnehmer mich aus allen Richtungen gut als Radfahrer erkennen kann!
Am Rad und am Kostüm arbeite ich fast ausschließlich mit Powerbänken, zur Zeit 15 Stück, gesamt ca. 450.000 mha und RGB LED Strips, RGBIC Lichterketten und USB Anschluss. Damit komme ich gut 6 Stunden mit Vollgas Licht und Musik über die Runden.
Habe mich im Juni 2021 gefragt, ob ich der einzige Mensch auf der Welt oder in Deutschland bin, der so einen Faible / Hobby hat?
Fündig geworden zuerst in Italien Palermo, wo Jugendliche, die noch kein Auto fahren dürfen ihr Fahrrad zur mobilen Diskothek umbauen und durch die Straßen fahren. Alle Menschen sind begeistert. Dann weitere Gruppen gefunden, vorwiegend USA an der Westküste und Hawaii, die Musik und vor allen Dingen bunte LEDs an ihre Räder (alles was irgendwie Räder hat) bauen und sich mit 300-500 Gleichgesinnten sich treffen und in den Abendstunden an der Küste in den Sonnenuntergang fahren.
Mir gefällt diese „Riesen Energie“ die dort aufkommt, die Superstimmung, die Freude steht den Fahrern ins Gesicht geschrieben, alle tanzen und haben einen Riesenspaß bei der Ausfahrt. Mittlerweile kann man aus der ganzen Welt anreisen und sich über die Gruppe Fahrräder leihen, buchen, um dort mitzufahren und dieses Event mitzuerleben.
Der Künstername „Diskallico“ und die Veranstaltung „Diskallico Light Parade“ sind ein Wortspiel aus meinem Spitznamen „Kalli“ und dem auseinander gerissenen Wort „Disco“. Bis Mitte August 2021 kannte die Welt und Google dieses Wort „Diskallico“ nicht.
Ab Mitte Juli 2021 bin ich 3-5 mal in der Woche mit meinem bunten Discorad und Kostüm mit Gesichtsmaske abends durch Herbern und die umliegenden Orte gefahren. Bis zum 7. August 2021! An diesem Wochenende hat mich eine junge Frau mit dem Fahrrad verfolgt und ein Handy Video von mir gedreht. Dieses Video hat sie dann in der Herberner Facebookgruppe geteilt. Ab da konnte ich nicht mehr anonym fahren und habe die Testphase abgeschlossen und mich dort „geoutet“.
Mitte August 2021 sind die Medien auf meine Aktion aufmerksam geworden. Mittlerweile sind zig Fernsehreportagen gemacht worden und über 100 Zeitungsberichte. Jetzt gerade zur Zeit kommen fast wöchentlich Medienanfragen für TV Drehs und Dokumentation rein.
Der ganz tiefe Sinn der Aktion ist die Sicherheit im Straßenverkehr. Der deutsche Gesetzgeber ist leider sehr beschränkt bei den Vorschriften für die Mindestbeleuchtung und Sicherheit am Fahrrad.
Mit dem, was an einem Fahrrad an Beleuchtung vom Hersteller verbaut werden muss, ist Fahren in der Dunkelheit mit mehr als Schrittgeschwindigkeit lebensgefährlich. Ein Radfahrer wird nicht als Radfahrer im Straßenverkehr erkannt. Selbst in reflektierender Kleidung wird man erst gesehen, wenn Licht darauf trifft, ansonsten ist sie wirkungslos.
Wenn wir im Straßenverkehr in der Dunkelheit als Radfahrer erkannt werden wollen, muss auch ein anderer Verkehrsteilnehmer aus 200 m Entfernung uns sehen und ganz klar sehen, da ist ein Fahrrad mit einem Menschen drauf. Das ist nur möglich, wenn wir aus jeder Perspektive sichtbar sind und nicht nur von vorne mit einer Feuerzeuglichtstärke und von hinten eine wie eine glimmender Zigarette!
Durch unsere „Überbelichtung“, wie wir es nennen, sind wir auch noch aus über 500 m zu erkennen – und das Wichtige dabei: ohne zu blenden oder andere zu gefährden.
Dazu kommt natürlich für uns als Radfahrer die Anerkennung unseres Umfeldes für unsere Taten und unsere außergewöhnliche Form der Darstellung. Wir lehren durch Spaß, Musik und Überspitzung!
Seit ich so fahre, habe ich noch nicht eine einzige negative Ansprache von der Polizei bekommen. Das Gegenteil ist der Fall.
„Lieber so, als einen „unterbelichteten Organspender“ von der Straße zu kratzen!“
Ich freue mich über jeden, der mitmachen möchte, diesen Spaß teilen und einfach mal raus will während dieser Zeit.
Interessenten dürfen sich gerne über Messenger, Facebook, Instagram, YouTube, TikTok oder WhatsApp unter 0157 74610711 bei mir melden.“
[…] die Zusammenfassung des ersten „Lightrider-Spaßradelns“, das „Diskalicco“ Karl Jehle für den gestrigen Ab…. Das Ordnungsamt las […]