Wieder einmal haben Bundespolizisten bei einer Routinekontrolle im Dortmunder Hauptbahnhof einen gesuchten Straftäter erwischt. Es war ihm gelungen, fast 4 Jahre unterzutauchen.
Bei der Überprüfung des jungen Mannes stellten die Bundespolizisten fest, dass die Staatsanwaltschaft Bochum nach ihm fahnden ließ. Das dortige Amtsgericht hatte den Guineer bereits im April 2019 wegen zweimaligen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz zu einer Geldstrafe verurteilt – 60 Tagessätze zu je 15 Euro.
Der Afrikaner hatte jedoch bisher nur einen Teil gezahlt und war danach verschwunden. Daher wurde er zur Fahndung ausgeschrieben.
Damit noch nicht genug, suchten noch zwei andere Staatsanwaltschaften – Landshut und Dortmund – nach dem Guineer, in insgesamt drei Fällen zur Ermittlung seines Aufenthaltsortes in weiteren Strafverfahren.
Die Beamten nahmen den zuletzt in Bochum gemeldeten Afrikaner fest. Ein Fingerabdruckscan bestätigte seine Identität zweifelsfrei.
Doch in Haft musste der rechtskräftig Verurteilte nicht: Er kontaktierte flink einen Bekannten, der wenig später die Geldstrafe in Höhe von 750 Euro bei der Bundespolizei bezahlte.
So verhinderte er in letzter Sekunde, dass sein Kumpel für 50 Tage hinter Gitter wanderte.
Der 25-Jährige verließ die Bundespolizeiwache als freier Mann, der seine Strafe verbüßt hat.
Quelle Bundespolizei Dortmund