Trauer bei der Unnaer SPD. Ihr langjähriger früherer Parteivorsitzender und Fraktionsgeschäftsführer Rudi Bernhardt ist verstorben.
Hier der Nachruf der Sozialdemokraten.
„Ein bewegtes Leben ist zu Ende gegangen. Traurig nehmen wir Abschied von Rudi Bernhardt, unserem langjährigen Stadtverbandsvorsitzendem und Fraktionsgeschäftsführer, unserem Freund und Weggefährten, der sich mit großem Engagement und als kreativer Kopf für unsere Stadt eingesetzt hat.
Rudi war seit fast 50 Jahren Mitglied der SPD. Seine Wahlheimat Unna lag ihm am Herzen. Als Lokaljournalist und als Politiker hat er Entwicklungen vorangetrieben, kritisch hinterfragt und begleitet. Dabei wusste er, dass dies ein ständiger Prozess mit immer neuen Anforderungen ist. Denn, so hat er stets gemahnt: „Niemand kann auf alle Zeit wissen, was das Beste der Stadt ist.“
Der sensible Umgang mit der politischen Macht war ein weiteres Anliegen, das Rudi Bernhardt umtrieb. In einer seiner Reden auf den Neujahrsempfängen der SPD formulierte er es einmal so:
„Gern wird der Begriff Macht benutzt, wenn in der Politik Parteien von den Wählerinnen und Wählern mit Mehrheiten ausgestattet werden. Ebenso gern ist der Mensch versucht, Macht gewissermaßen als Selbstzweck zu betrachten. Für meine Partei und für mich aber steht der Begriff Macht eher dafür, eine Aufgabe übertragen zu bekommen. Können und Fähigkeit nach besten Kräften einzusetzen. Im besten Sinne eine Pflicht zu erfüllen.
Die Unnaerinnen und Unnaer haben uns allen, allen Parteien im Rat, Verantwortung übertragen – Verantwortung für diese Stadt und für ihre Menschen, weil sie uns das Können und die Fähigkeit zutrauen, diese großartige Stadt weiterzuentwickeln. Dem haben wir uns gemeinsam verpflichtet zu fühlen. Dahinter haben persönliche und parteipolitische Eitelkeiten zurückzustehen.“
Lieber Rudi, dieser Appell hat bedrückende Aktualität. Wir danken dir für dein unermüdliche Streben zum Wohle Unnas, für deine Weitsicht, Treue und Freundschaft.“
Pressemitteilung SPD Unna