Betrunken auf E-Bike und Pedelec, berauscht auf dem Roller. Die Kreispolizei Unna hat am zurückliegenden Wochenende drei Zweirad-Unfälle unter Drogen und Alkohol aufgenommen – in Unna, Schwerte und Werne. Bilanz: drei Verletzte.
Ein Alleinunfall sorgte am Sonntag (25.09.2022) gegen 2.30 Uhr in Unna für einen Polizeieinsatz. Ein 52-jähriger Herner fuhr mit einem E-Bike auf der Bornekampstraße in Richtung Norden, als er nach rechts von der Fahrbahn abkam und stürzte. Ein Atemalkoholtest ergab mehr als 1,3 Promille.
In Schwerte kam es am Samstag (24.09.2022) gegen 15.10 Uhr zu einem Verkehrsunfall. Ein 53-jähriger Schwerter fuhr mit seinem Motorroller die Hagener Straße in Richtung Schwerte und wollte den Kreisverkehr an der Ausfahrt Wannebachstraße verlassen. Vor ihm befand sich ein 45-jähriger Hagener auf einem Fahrrad.
Weil der Motorroller plötzlich Probleme mit der Gasannahme hatte, schnellte der Roller vor und prallte auf den Fahrradfahrer auf. Beide stürzten zu Boden.
Der Hagener forderte den Schwerter auf, weiterzufahren und bloß nicht die Polizei zu rufen – das tat dann aber eine Zeugin.
Während sich der Rollerfahrer zunächst von der Unfallstelle entfernte, später aber eigenständig die Polizeiwache aufsuchte, traf eine alarmierte Streifenwagenbesatzung den Fahrradfahrer vor Ort an – er wurde bereits vom Rettungsdienst behandelt.
Während der Unfallaufnahme stellte sich heraus, warum der 45-jährige Hagener keine Polizei wollte: Er stand unter Drogen. Mit einem Rettungswagen wurde der Leichtverletzte in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Dort entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe.
In Werne verursachte ein 54-jähriger Werner am Sonntag (25.09.2022) gegen 0.50 Uhr einen Alleinunfall. Er fuhr mit seinem Pedelec auf dem linken Gehweg der Lippestraße in Richtung Am Fischerhof, als er mit dem Lenker mit einer Straßenlaterne kollidierte und stürzte.
Ein Atemalkoholtest ergab mehr als 1,7 Promille.
Der 54-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo ihm ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Nach ambulanter Behandlung konnte der Leichtverletzte entlassen werden.
In allen drei Fällen leitete die Polizei Strafverfahren ein.