Kein sicherer Schulweg aktuell in Unna-Mühlhausen. Aus Unnas grünem Dorf im Osten regt sich Elternprotest.
Denn: „Mehrere Baustellen gleichzeitig im Dorf machen den Schulweg schwierig und unsicher“, erklärt WfU-Ratsvertreterin Bärbel Risadelli.
Die Politikerin von „Wir für Unna“ berichtet von der Kritik, die an sie herangetragen wurde.
„Die Eltern können nicht verstehen, dass auf der Heerener Straße auf beiden Seiten gleichzeitig die Bürgersteige aufgerissenen wurden, um neue Anschlüsse zu verlegen. Im Zickzack über Behelfsbrücken und teilweise über die Straße müssen sich die Kinder zum Eingang des Mühlpfades schlängeln, denn der Mühlpfad wird für ein Jahr der neue Schulweg für die Kinder, berichten die Eltern.“
Auf der Bruchstraße erneuert der Kreis Unna bekanntlich die Brücke über dem Mühlbach.
Bedeutet Komplettsperrung der Bruchstraße – laut Kreisankündigung von voriger Woche ein ganzes Jahr.
„Auch wenn der Mühlpfad mit Leuchten für die dunkle Jahreszeit bestückt wurde, sehen die Eltern den vorgegebenen Weg kritisch“, weiß Bärbel Risadelli. „Die Kinder werden direkt auf die Mühlhauser Dorfstraße geleitet, die auch gleichzeitig als Umleitung für den Verkehr ausgelegt ist.“
Eine Alternative wäre lediglich, den Schulweg über die Bruchgärten und den Bolzplatz zu leiten. Eine sehr einsame Strecke, meint die WfU-Ratsvertreterin, „sicherlich auch keine gute Lösung.“
Auf Bärbel Risadellis Anfrage bei der Kreisverwaltung sei zugesagt worden, die Situation auf der Heerener Straße umgehend zu prüfen und gegebenenfalls entsprechend zu reagieren.
Die Quintessenz aus den Gesprächen mit den Eltern fasst die Ratsfrau vorerst wie folgt zusammen:
„Viele Eltern werden nicht wie geplant ihre Kinder zu Fuß zur Schule zu schicken, sondern das Elterntaxi einsetzen.“